Kräfteverhältnisse und Verluste in der Schlacht bei Philippi 42 v. Chr.
Die Ermordung Cäsars
Nach seinem erfolgreichen Sieg in den gallischen Kriegen, unter anderem in der Schlacht von Alesia, überschritt Cäsar im Jahr 49 v. Chr. den Fluss Rubikon und begann damit einen römischen Bürgerkrieg. Cäsar blieb siegreich und etablierte sich in den folgenden Jahren als praktischer Alleinherrscher über die Römische Republik.Er spaltete Rom mit seiner Politik: Auf seiner Seite fanden sich Unterstützer wie Octavian oder Marcus Antonius, während Republikaner wie Cassius oder Brutus (später) in Opposition zu Cäsar standen. Am 15. März des Jahres 44 v. Chr. wurde er von den beiden letztgenannten und einer großen Gruppe Senatoren im Senat ermordet. Die Verschwörer wollten Cäsars Ernennung zum "Diktator auf Lebenszeit" verhindern und so ein Ende der Republik verhindern, sowie eigene Machtinteressen wahren. Nach dieser Tat flohen die beteiligten Senatoren in den Osten des Reiches und stellten eine Armee auf. Cäsars Anhänger bildeten gemeinsam mit Lepidus das zweite Triumvirat und bereiteten sich auf den Krieg vor.
Die Schlacht bei Philippi
Beide Seiten hatten mit Versorgungsproblemen zu kämpfen, da beide eine bisher nicht gekannte große Anzahl an Legionen unterhalten mussten. Die Kontrahenten versuchten die profitable und strategisch wichtige Provinz Griechenland unter ihre Kontrolle zu bringen, um die vorhandenen Ressourcen verwenden zu können. Daher wurde Griechenland zum Schlachtfeld zwischen beiden Parteien.In der ersten Auseinandersetzung griffen die Truppen des Triumvirates die Stellungen der Republikaner vergleichsweise rasch an, da ihnen die erwähnten Versorgungsprobleme besondere Schwierigkeiten bereiteten. Dieser Angriff wurde zwar unter hohen Verlusten abgeschlagen, jedoch verlor Cassius in dieser Schlacht sein Leben. Cassius war derjenige mit militärischer Erfahrung gewesen. Brutus, dem nun das alleinige Kommando zufiel, konnte diese Rolle nicht annährend so gut ausfüllen. Zudem fehlte es ihm an Durchsetzungsvermögen. Dies zeigte sich beim zweiten Angriff rund drei Wochen später: Dieser durchbrach die Verteidigungen der Republikaner und zerstreute ihr Heer. Auch Brutus starb. Der Sieg gehörte damit den Anhängern Cäsars.
Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.