Eingesetzte Geschütze in der Schlacht in der Champagne im Ersten Weltkrieg 1915
Die Herbstschlacht
Bereits zu Beginn des Jahres 1915 hatten die Kräfte der Entente in der Champagne einen Durchbruch versucht, waren jedoch am Widerstand der Deutschen und dem ungünstigen Wetter gescheitert. Das Ziel war, wie bereits im Vorjahr in der Ersten Flandernschlacht, ein Durchbruch der deutschen Frontlinie.Das Oberkommando der Entente kam zu dem Schluss, dass die eingesetzten Kräfte einfach nicht ausreichend stark genug gewesen waren und daher mehr Ressourcen vonnöten seien. Die Entente griff daher vom 22. September bis zum 6. November 1915 mit enormen Ressourcen erneut die deutschen Stellungen an. Diese Attacke sollte unter anderem die an der Ostfront immer weiter zurückgedrängten russischen Streitkräfte entlasten. Jedoch schlug auch dieser Angriff fehl: Nach anfänglichen geringen Geländegewinnen konnten die Deutschen durch Umverteilung von Kräften von der Ostfront den Angriff der Entente zum Stehen bringen.
Folgen der Schlacht
Zwar wurde das eigentliche Ziel eines Frontdurchbruchs erneut nicht realisiert, jedoch verschaffte die Schlacht aufgrund der Umverteilung deutscher Truppen den bedrängten russischen Streitkräften eine dringend benötigte Atempause. Die Schlacht war überdies prägend für den weiteren Verlauf des Ersten Weltkrieges und lies erahnen, wie die noch folgenden Schlachten die Offensive in der Champagne an Größe und Opferzahlen noch überschatten würden: Zum ersten Mal wurde im großen Maßstab Material gegen Material in den Kampf geworfen. Zwar war der Stellungskrieg bereits seit Kriegsbeginn etabliert, jedoch verfügten die Kriegsparteien beim Rennen zur See noch über einen gewissen Spielraum zum Taktieren und auch in der Ersten Flandernschlacht waren die Frontstellungen noch nicht so verstärkt gewesen. Künftige Schlachten, wie etwa bei Verdun oder an der Somme, würden als reine Abnutzungsschlachten ausgetragen werden.Im Ersten Weltkrieg kamen rund neun Millionen Soldaten ums Leben.
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