
Truppenstärke und Verluste in der Schlacht von Eylau 1807
Vierter Koalitionskrieg
Der Dritte Koalitionskrieg endete mit einem überragenden Sieg der französischen Streitkräfte unter Napoleon bei Austerlitz. Das Alte Reich der Habsburger war durch diese vernichtende Niederlage nicht länger die dominante Macht in Europa. Der Verlust von großen Gebieten war die Folge, beispielsweise erhielten Bayern und Württemberg den Status von Königreichen und wurden zu engen Verbündeten Frankreichs.Besonders deutlich wurde der europäische Machtwechsel durch das Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, als Kaiser Franz II. seine Kaiserwürde niederlegen musste. Formal hörte das Reich damit auf zu bestehen. An dessen Stelle trat der von Napoleon gegründete Rheinbund, in welchem zur Gründung 16 deutsche Staaten Mitglied waren. Der Rheinbund war ein militärischer Bündnispartner Frankreichs, praktisch jedoch von Frankreich vollkommen abhängig.
Die Schlacht von Eylau
Nach der vernichtenden Niederlage der Preußen bei Jena und Auerstedt und der Aufgabe der Städte Magdeburg und Lübeck war das preußische Heer zerschlagen. Nur ein einzelnes Korps mit rund 9.000 Soldaten war noch operativ einsatzfähig. Daher hing das Schicksal des Staates Preußen von der russischen Streitkraft ab, welche mittlerweile in der Region eingetroffen war.Zunächst versuchte Napoleon seine russischen Widersacher weiter in den Westen zu locken, um sie von den eigenen Verstärkungen und Nachschublinien abzuschneiden. Eine Nachricht diesbezüglich fiel jedoch den Russen in die Hände, welche sich daraufhin auf eine bessere Verteidigungsposition bei Eylau zurück fallen ließen. In der darauf folgenden Schlacht sah es zunächst nach einem französischen Sieg aus, jedoch gelang es preußischen Verstärkungstruppen die Flanke der russischen Armee noch rechtzeitig zu verteidigen. Zum ersten mal konnte Napoleon eine von ihm persönlich befehligte Schlacht nicht gewinnen.
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