Zahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft in Deutschland 1882-2010
Zahl der Landwirte und Versorgungssituation
In der Bundesrepublik Deutschland (ohne DDR) ist die Zahl der Landwirte zwischen 1950 und 1989 von rund 4,7 Millionen auf etwa 900.000 zurückgegangen. Gleichzeitig stieg dadurch die von einem Landwirt bearbeitete Fläche deutlich von 2,9 auf 12,5 Hektar und auch die Zahl der Verbraucher, die von einem Landwirt ernährt wurde, erhöhte sich erheblich von acht auf 59.Maßgeblich für diese Entwicklung war eine zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft.
Wie entwickelte sich die Getreideproduktion?
Die Getreideproduktion in Deutschland in den Jahren 1850 bis 2010 tendenziell gestiegen, allerdings hat sich der Anteil der einzelnen Getreidesorten erheblich verschoben: So wurden 1913 mehr als 30 Millionen Tonnen Getreide produziert, wobei insbesondere Roggen und Hafer eine große Rolle spielten. Jeweils nach dem Ende der beiden Weltkriege fiel die Getreideproduktion deutlich (1919: rund 14,4 Millionen Tonnen), stieg aber ab den 1950er Jahren wieder deutlich an. Im Jahr 2010 wurden rund 37,6 Millionen Tonnen Getreide in Deutschland produziert, heutzutage machen aber Weizen und Gerste mit Abstand den größten Anteil aus.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.