Flottengründungsplan der Kaiserlichen Marine 1873

Im Jahr 1873 wurde im Deutschen Reich ein Flottengründungsplan erstellt: Im Deutsch-Französischen Krieg hatten die zehn existenten gepanzerten Schiffe keine Rolle gespielt. Das neu gegründete Deutsche Kaiserreich plante jedoch den Aufbau einer schlagkräftigen Flotte. Dieser Plan sah u.a. den Bau von jeweils 20 Kreuzern und Torpedobooten vor - auch 18 Kanonenboote sollten aufgelegt werden.

Umsetzung des Flottengründungsplans

Der Flottengründungsplan wurde jedoch aufgrund unzureichend genehmigter finanzieller Mittel nur zum kleinen Teil ausgeführt; erst mit dem Flottengesetz von 1898 gewann die Marine massiv an Bedeutung. Dies wurde durch das Wettrüsten mit dem Vereinigten Königreich noch einmal verstärkt.

Die deutsche Marine im Ersten Weltkrieg

Zu Beginn des Ersten Weltkriegs war die kaiserliche Marine weltweit stationiert. Einzelne Kreuzer fanden sich vor den deutschen Kolonien in Afrika, Asien und Ozeanien, Schwerpunkt der Flotte war jedoch die Nordsee, wo sechs Geschwader aus modernen Großkampfschiffen, älteren Linienschiffen und einigen älteren Küstenpanzerschiffen stationiert war. Das Flottenflaggschiff war die "Friedrich der Große".

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