Verteilung der Gründungen von Universitäten in Westeuropa bis zum 18. Jahrhundert

Das Hochmittelalter war in Westeuropa (Lateinischer Westen) der Beginn des Zeitalters der Universitätsgründungen. Bis auf die Universität von Salerno, die vermutlich bereits im 9. Jahrhundert als medizinische Schule gegründet wurde, beginnt die Phase der Gründungen im 12. Jahrhundert mit Bologna, gefolgt von traditionsreichen Bildungsstätten wie Paris und Oxford. Existierten in Westeuropa im 12 Jahrhundert sechs Universitäten, stieg diese Zahl bis zum Ende des 18. Jahrhunderts auf knapp 100 Universitäten an, davon 24 in Deutschland.
Die älteste (bestehende) deutsche Universität ist Heidelberg, begründet im Jahr 1386.

Wie entwickelte sich Europa im weltweiten Vergleich?

Zwischen 1875 und 1913 stieg die Zahl der Universitäten von 110 auf 150, womit Europa im weltweiten Vergleich eine hohe Zahl von Universitäten besaß, aber mit der Universitätszahl von Nordamerika nicht konkurrieren konnte: Die USA und Kanada besaßen 1875 bereits 360 Universitäten, bis 1913 wuchs die Zahl sogar auf 500.

Wie ist die aktuelle Situation in Deutschland?

Heutzutage gibt es allein in Deutschland mehr als 100 Universitäten, dazu kommen zahlreiche Fachhochschulen sowie spezialisierte Bildungseinrichtungen wie Kunst- oder Verwaltungshochschulen oder Theologische und Pädagogische Hochschulen. Insgesamt gibt es somit mehr als 420 Hochschulen in Deutschland.

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