Religionsgemeinschaften in England und Wales 1680-1840
England ist seit der Zeit der Reformation ein meist protestantisch - christlich geprägtes Land, was an der prominenten Stellung der Anglikanischen Kirche von England lag. Dies erklärt auch die deutliche Vormachtstellung dieser Konfession mit 94 Prozent im Jahr 1680, die bis zum Jahr 1840 auf 76,9 Prozent sank. Der dadurch frei werdende Raum wurde vor allem durch die Dissenter, einer Gemeinschaft aus Protestanten ohne Zugehörigkeit zur englischen Staatskirche, und durch den Arminianismus, einer gemäßigteren Form des Protestantismus, eingenommen.
Auch 1840 blieben die römisch-katholische Kirche oder das Judentum in England und Wales nur sehr schwach vertreten, jedoch war die römisch-katholische Kirche dazu in der Lage, die eigenen Anhänger von 1,1 Prozent 1680 auf 2,7 Prozent 1840 knapp zu verdreifachen.