Demographie

Die Geburtenziffer zeigt die Anzahl der Lebendgeborenen je 1.000 Frauen des jeweiligen Alters. Im Jahr 2022 gab es die höchste Geburtenziffer bei 32-jährigen Frauen. In dieser Altersgruppe wurden 110,5 Lebendgeborene je 1.000 Frauen gezählt.

Der Wanderungssaldo bezeichnet die Differenz von Ein- und Auswanderungen eines Landes und ist eine wichtige Kennziffer für die Vorausberechnung der Bevölkerungsentwicklung. Die Anzahl der Fortzüge im Jahr 2022 aus Deutschland betrug ungefähr 1,2 Millionen, die Anzahl der Zuzüge belief sich auf rund 2,7 Millionen. Im Jahr 2022 betrug der Wanderungssaldo damit rund 1,5 Millionen. In Deutschland ist der Wanderungssaldo bis auf wenige Ausnahmen seit Jahrzehnten positiv.

Laut einer Prognose der Bertelsmann Stiftung wird die Bevölkerung von Berlin bis zum Jahr 2040 am stärksten wachsen. Während sich die Bevölkerungszahl in Deutschland in den nächsten 20 Jahren um 0,6 Prozent ansteigen soll, wird einigen Bundesländern ein teils gravierender Bevölkerungsrückgang vorhergesagt. Sachsen-Anhalts Bevölkerung schrumpft laut dieser Prognose um 12,3 Prozent.

Anfang 2024 lebten in Österreich rund 9,2 Millionen Menschen; damit wuchs die Einwohnerzahl um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und auf einen erneuten Höchststand. Das dauerhafte Wachstum ist Teil einer fundamentalen Veränderung der österreichischen Bevölkerungsstruktur und wird sich laut Prognosen auch in Zukunft fortsetzen. Es ergibt sich vor allem aus der Einwanderung, die die niedrige Fertilitätsrate mehr als ausgleicht. Gleichzeitig kommt es zu einer Alterung der Gesellschaft.