Statistiken zur Bevölkerung in Deutschland
Geburten und Sterbefälle
Die Zahl der Geburten in Deutschland betrug im Jahr 2022 rund 739.000. Auch hier liegt Nordrhein-Westfalen an der Spitze der Bundesländer. Die meisten Kinder je Frau werden allerdings in Niederachsen, Rheinland-Pfalz und Bremen geboren. Die Geburtenziffer nach dem Alter der Mütter ist bei 31- und 32-jährigen Frauen am größten - in diesen Altersklassen werden entsprechend die meisten Kinder je 100.000 Frauen geboren. In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland etwas mehr männliche Kinder geboren als weibliche, auch im Jahr 2022 lag die Quote der männlichen Neugeborenen bei rund 51 Prozent.Den Geburten standen im Jahr 2022 über eine Million Sterbefälle gegenüber. Entsprechend gibt es in Deutschland seit Jahren ein Geburtendefizit, ohne Zuwanderung würde die Bevölkerungszahl in Deutschland jedes Jahr deutlich abnehmen. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen gab es im Jahr 2022 rund 234.000 Sterbefälle. Die Verteilung der Sterbefälle nach Geschlecht ist in Deutschland relativ ausgeglichen - 2022 gab es rund 2.000 mehr weibliche Sterbefälle als männliche. Die Lebenserwartung hat sich in Deutschland in der Vergangenheit kontinuierlich erhöht, doch die Corona-Pandemie versetzte diesem Anstieg zuletzt einen kleinen Dämpfer. Unter den Männern liegt die Lebenserwartung bei mittlerweile 78,3 Jahren, unter den Frauen bei rund 83,2 Jahren.
Familie und Beruf
Insgesamt gab es im selben Jahr ca. 41 Millionen Haushalte in Deutschland, die meisten davon waren Mehrpersonenhaushalte. Die Zahl der Familien in Deutschland betrug im Jahr 2021 ca. 11,9 Millionen. Die meisten davon waren Familien mit einem Kind (ca. 5,9 Millionen), die Zahl der Familien mit drei oder mehr Kindern lag bei rund 1,5 Millionen. Zudem gab es knapp 9,8 Millionen Ehepaare ohne Kinder - die sogenannten DINKS (Double income no kids). Die Zahl der Alleinerziehenden betrug rund 2,8 Millionen. Besonders für die Gruppe der Alleinerziehenden ist der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oft eine Herausforderung.Im Jahr 2022 gab es in Deutschland rund 45 Millionen Erwerbstätige (nach dem Inländerkonzept), die Anzahl der Berufstätigen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gewachsen. Mit knapp 34 Millionen Personen arbeiten die meisten Erwerbstätigen im Wirtschaftszweig der Dienstleistungen, darunter arbeiten rund zehn Millionen Menschen im Handel, Verkehr und im Gastgewerbe. Die Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt 2022 bei 5,3 Prozent und ist damit im Vergleich zu den Corona-Krisenjahren 2020 und 2021 wieder zurückgegangen. Der durchschnittliche Bruttolohn pro Monat lag im Jahr 2022 bei rund 3.300 Euro. Bei der Höhe des Einkommens existieren große Unterschiede zwischen den Geschlechtern (Gender Pay Gap) oder Regionen.
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