Die Sparsumme (netto) der privaten Haushalte in Österreich betrug 2021 rund 26,77 Milliarden Euro. Sie ergibt sich aus der Subtraktion der Konsumausgaben vom verfügbaren Nettoeinkommen und betrieblichen Versorgungsansprüchen. Die Nettosparquote lag bei 11,7 Prozent, die Bruttosparquote bei 17,2 Prozent. Die Nettosparquote ist die Nettosparsumme vom verfügbaren Nettoeinkommen und betrieblichen Versorgungsansprüchen. Die Bruttosparquote sind Nettosparsumme und Abschreibungen vom verfügbaren Nettoeinkommen, betrieblichen Versorgungsansprüchen und Abschreibungen.
Kontinuierlicher Anstieg des Netto-Finanzvermögens
Das Netto-Finanzvermögen der privaten Haushalte in Österreich lag zuletzt bei mehr als 593 Milliarden Euro. Es errechnet sich aus den finanziellen Forderungen abzüglich der finanziellen Verpflichtungen. Die Forderungen stehen auf der Aktivseite, die Verpflichtungen auf der Passivseite der finanziellen Vermögensbilanz. Seit 2009 steigt das Netto-Finanzvermögen kontinuierlich an.- Die finanziellen Forderungen (Finanzvermögen) der privaten Haushalte kamen im Jahr 2021 auf rund 806 Milliarden Euro. Sie umfassen unterschiedliche Finanzierungsinstrumente wie Einlagen, (Alters-)Vorsorgeprodukte, Anteilsrechte, Investmentzertifikate, Wertpapiere und Aktien sowie Bargeld und sonstige finanzielle Ansprüche. Einlagen bildeten im Jahr 2021 den größten Block.
- Die finanziellen Verpflichtungen der österreichischen Privathaushalte betrugen 2021 knapp 213 Milliarden Euro. Im Wesentlichen umfassen diese Verpflichtungen Kredite, von denen langfristige Kredite mit über 200 Milliarden Euro der größte Posten waren.