Umfrage in der EU zu den erwarteten wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus 2021
Massive Neuverschuldung der EU-Staaten als Antwort auf die Krise
Die Eurobarometer Umfrage erfasst die subjektiven Einschätzungen der EU-Bürger zu der wirtschaftlichen Lage in ihren Ländern und bildet damit vor allem die Sorgen der Menschen ab. Dass diese Sorgen berechtigt sind, zeigen die massiven Einbrüche der Wirtschaftsleistung und die Prognosen der Europäischen Kommission zur Entwicklung des BIP. Um die Folgen der Rezession zu mildern, erließen nicht nur die Nationalstaaten, sondern auch die EU umfangreiche Wirtschaftshilfen, einschließlich einer Aussetzung der EU-Konvergenzkriterien (Maastricht-Kriterien), zur Bewältigung der Krise. Prognosen über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung bleiben auf Grund der Dynamik der Pandemie weiterhin schwierig. In diesem Zusammenhang ist jedoch bereits eine massive Neuverschuldung zu beobachten, die sich nach aktuellen Prognosen zur Entwicklung der Staatsverschuldung in den Mitgliedstaaten auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird.Diese Statistik zeigt die Zustimmung zu der Aussage 'Der Ausbruch des Coronavirus wird schwerwiegende wirtschaftliche Folgen für unser Land haben'³ in den Mitgliedstaaten¹ ² der Europäischen Union im Jahr 2021.
Eurobarometer
Grundlage für diese Statistik sind Daten, die im Zuge des 94. Eurobarometer ermittelt wurden. Das Eurobarometer ist eine Meinungsumfrage, die in regelmäßigen Abständen im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wird und ein Stimmungsbild der europäischen Bevölkerung zu verschiedenen Themen erheben soll. Die Erhebung findet zweimal jährlich statt und wird neben den 27 EU-Mitgliedstaaten¹ auch in Großbritannien und in den fünf EU-Beitrittskandidaten Albanien, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien und der Türkei durchgeführt.Zusätzlich zu den im Standard-Eurobarometer regelmäßig gestellten Fragen werden im sogenannten Spezial-Eurobarometer wechselnde, zum jeweiligen Zeitpunkt akute Themen behandelt; so zum Beispiel die Wahrnehmung von Antisemitismus im Dezember 2018.