Das Vereinigte Königreich trat der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (kurz: EWG), dem Vorläufer der heutigen Europäischen Union, am 01. Januar 1973 bei. Zwei Jahre später wurde diese Mitgliedschaft durch eine Volksabstimmung von den britischen Wählern bestätigt.
Nach aktuellsten Daten waren im Jahr 2018 insgesamt 3.320.000 EU-Ausländer in Großbritannien wohnhaft. Auf der anderen Seite lebten im Jahr 2018 mehr knapp 850.000 britische Staatbürger in den anderen EU-Ländern, die meisten davon in Spanien.
Der Wert der deutschen Exporte nach Großbritannien hat sich seit dem Jahr 2009 von rund 53,2 Milliarden Euro auf ca. 82,01 Milliarden Euro im Jahr 2018 deutlich vergrößert. Gesunken sind hingegen die deutschen Importe aus Großbritannien. Im Jahr 2011 betrugen die Importe einen Wert von rund 45 Milliarden Euro, im Jahr 2018 beliefen sich die Importe auf ca. 36,97 Milliarden Euro.
Aus einer Umfrage unter 782 Führungskräften deutscher und britischer Unternehmen hinsichtlich der Folgen eines Austritts von Großbritannien aus der Europäischen Union für den Umsatz, das Investitionsniveau und die Beschäftigungssituation des eigenen Unternehmens ging hervor, dass rund 29,2 Prozent aller befragten Führungskräfte eine "relativ negative" oder eine "sehr negative" Beschäftigungssituation in ihrem Unternehmen für die drei Jahre nach dem Brexit sehen. Die Bevölkerung in Deutschland bewertet den Brexit mit großer Mehrheit als schlecht.
* Der Brexit bedeutet i.e.S. einen Austritt des Vereinigtes Königreichs aus der Europäischen Union und betrifft neben Großbritannien (England, Wales, Schottland) auch Nordirland. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe "Vereinigtes Königreich" und "Großbritannien" jedoch aus Vereinfachungsgründen synonym verwendet.