Verluste in der Schlacht von Brunete im Spanischen Bürgerkrieg 1937
Die Schlacht von Brunete
Die Schlacht von Brunete gilt als die entscheidende Auseinandersetzung des Spanischen Bürgerkriegs. Den Nationalisten war es bereits gelungen große Gebiete unter ihre Kontrolle zu bringen und die Hauptstadt Madrid einzukesseln und zu belagern. Die Republikaner wollten mit einer Gegenoffensive nun ihrerseits nicht nur den Belagerungsring brechen, sondern auch die Belagerer selbst einschließen und so zur Aufgabe zwingen. Ermöglicht wurde dies unter anderem durch die eingetroffene militärische Hilfe der Sowjetunion, welche vor allem mehrere hundert Panzer zur Verfügung gestellt hatte. Der Mangel an militärischer Führung resultierte zwar in einem lokalen Sieg, jedoch wurde eine entstandene Lücke in der Front nicht ausgenutzt und die im Stillen verharrenden Panzer konnten so von den Nationalisten ausgeschaltet werden. In dieser Schlacht verloren nicht nur beide Seiten viele Soldaten, sondern vor allem die Republikaner büßten einen Großteil ihrer Ausrüstung ein. Diese Schlacht führte auch zur fatalen Fehleinschätzung, dass Panzer nur in Verbindung mit Infanterie erfolgreich sein konnten.Kriegsverlauf
Der Krieg begann mit einem im Vorfeld organisierten Putsch durch Franco und dessen Verbündeten, an welchem ein großer Teil der Armee beteiligt war. Republikaner wurden vor allem in Norden des Landes entwaffnet und von dort vertrieben. Auch die Eliteeinheiten der Armee, vor allem aus den spanischen Besitzungen in Nordafrika, schlugen sich auf die Seite der Putschisten.Trotz heftiger Gegenwehr durch die Republikaner fehlte es an erfahrenen militärischen Denkern und Offizieren. Zudem verfügten die Nationalisten über mehr natürliche Ressourcen, vor allem aber über Nahrungsmittel. Der Krieg wurde auf beiden Seiten mit erbitterter Härte geführt, endete jedoch nach der Schlacht von Brunete mit einer Niederlage der Republikaner. Zahlreiche Innovationen und Erkenntnisse aus diesem Konflikt wurden ein Jahr später im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.
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