Truppenstärke und Verluste in der Schlacht bei Fuentes de Oñoro 1811
Die Schlacht von Fuentes de Oñoro
Vor der Schlacht verlief der Krieg für die alliierte Seite auf der iberischen Halbinsel trotz vieler Siege von Wellington nicht gut: Zu überlegen waren die in Spanien und Portugal stationierten französischen Kontingente. Nach einem langen Rückzug durch Portugal und bis nach Lissabon gelang es den Alliierten dort die Franzosen aufzuhalten. Um Lissabon herum waren seit Monaten Befestigungen errichtet worden, welche die zahlenmäßige Überlegenheit der französischen Truppen ausglichen. Aufgrund von Nachschubproblemen mussten sich die Franzosen zurück ziehen und Wellington versuchte in den kommenden Monaten, wichtige Grenzstädte zu erobern. Unter anderem belagerte er die Stadt Almeida, was die Franzosen dazu bewog zu ihrem Entsatz heran zu marschieren. Bei dem Dorf Fuentes de Oñoro fingen die Briten und ihre Verbündeten die Franzosen ab.Die gute Verteidigungsstellung der Briten im Dorf selber und auf den umliegenden Hügeln wehrte vermehrt französische Frontalangriffe ab. Wie in vielen Schlachten zuvor bediente sich Wellington seiner Lieblingstaktik: Entschlossene Verteidigung, Teileinheiten außer Sicht auf der abgewandten Hügelseite und ein Gegenangriff der Reiterei im richtigen Moment. Erneut führte diese Taktik zum Sieg und die Franzosen mussten sich zurück ziehen.
Der spanische Kriegsschauplatz
Ursprünglich war Spanien ein Verbündeter Frankreichs. Spanien unterstützte Napoleon bei seinem Feldzug gegen Portugal und ließ französische Truppen durch das eigene Hoheitsgebiet passieren. Auf dem Weg dahin ließen die Franzosen an vielen wichtigen Standorten Garnisonen zurück, unter anderem unter dem Vorwand die eigenen Nachschublinien zu sichern. In Wahrheit plante Napoleon bereits die Übernahme Spaniens und bald darauf wurde ihm ein Vorwand geliefert: Eine Gruppe von spanischen Edelleuten versuchte einen Putsch und entmachtete viele wichtige Funktionäre bei Hofe. Dieser Putsch wurde zwar verhindert, Napoleon legte diesen öffentlich jedoch als Schwäche aus. Bei einer Einladung seitens Napoleon wurde der spanische König und seine Erben dazu gezwungen zugunsten von Napoleons Bruder auf den spanischen Thron zu verzichten.Während der gesamten napoleonischen Kriege tobte in Spanien mit unterschiedlicher Intensität ein Guerillakrieg, aber auch offene Feldschlachten wurden geschlagen. Der Kriegsschauplatz Spanien blieb zwar in seiner Bedeutung zweitrangig, jedoch wurden so große Ressourcen Frankreichs gebunden.
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