Verluste in der Schlacht von Gettysburg während des Amerikanischen Bürgerkrieges 1863
Die Schlacht von Gettysburg
Nach mehreren defensiven Siegen in Virginia beschloss der konföderierte General Lee in die Offensive zu gehen und so Washington, die Hauptstadt der Union, direkt zu bedrohen. Dieser Offensive vorausgegangen waren eine Reihe von vergeblichen Versuchen der Unionstruppen ihrerseits Richmond, die konföderierte Hauptstadt, einzunehmen. Diese vergeblichen Angriffe hatten nicht nur die Truppen des Nordens geschwächt, sondern auch große Teile Virginias verwüstet. Beide Faktoren führten zu dem Angriff der Südstaatler, auch in der Hoffnung sich auf dem Gebiet der Union besser versorgen zu können. Die Armee der Union unter General Mead versperrte bei der Kleinstadt Gettysburg der Konföderierten Armee den Weg und es kam zur Schlacht.Nach mehreren erfolglosen Versuchen die Flanken der Union zu überflügeln, scheiterte am letzten Tag der Schlacht auch ein konföderierter Großangriff auf das Zentrum der Unionsarmee, welcher als "Picketts Charge" bekannt wurde. Dieser Sturmangriff brach unter konzentriertem Musketen- und Kanonenfeuer in sich zusammen.
Der Amerikanische Bürgerkrieg
Der Amerikanische Bürgerkrieg, auch Sezessionskrieg genannt, tobte von 1861 bis 1865 zwischen der Union der Nordstaaten Amerikas und der Konföderierten Südstaaten. Die Gründe für diese Auseinandersetzung waren zahlreich und dabei sowohl sozialer, politischer als auch ökonomischer Natur. All diese Aspekte vereinten sich jedoch in der Frage nach der Zukunft der Sklaverei: Der Norden, tendenziell dicht bevölkert und industrialisiert, votierte in der Mehrheit für eine Abschaffung dieser. Präsident Lincoln, der im Norden bevorzugte Kandidat, forcierte diese Idee weiter. Die südlichen Staaten hingegen, die vor allem wegen ihrer auf Landwirtschaft basierenden Wirtschaft auf Sklavenhaltung angewiesen waren, traten als Reaktion auf diese Entscheidung aus der Union aus und erklärten ihre Unabhängigkeit. Beide Seiten machten für einen Krieg mobil, welcher mit dem Vorfall um Fort Sumter schließlich ausbrach. Der wirtschaftlich und bevölkerungstechnisch stark unterlegene Süden verlor diesen Konflikt und wurde nach Ende des Krieges wieder in die Union eingegliedert.Insgesamt wurden auf Seiten der Union rund 2,1 Millionen Soldaten eingezogen, auf Seiten der Südstaaten rund die Hälfte davon.
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