Sklavenhalter unter den Präsidenten der USA bis 1877
Millionen Sklaven bis zur Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1865
Seit dem 17. Jahrhundert wuchs die Sklavenhaltung in Nordamerika mit der Ausbreitung der Plantagenökonomie rasant. Formal wurde die Sklaverei, welche auch einer der Hauptgründe für den blutigen amerikanischen Bürgerkrieg war, im Jahr 1863 vom damaligen Präsidenten Abraham Lincoln beendet. Zuvor hatte es in den USA im Jahr 1860 schätzungsweise mehr als 3,5 Millionen Sklaven gegeben. Die meisten von ihnen wurden in den Südstaaten gehalten: Virginia war mit rund 500.000 versklavten Menschen der US-Bundesstaat mit den meisten Sklaven, gefolgt von Georgia und Mississippi.
Die Jefferson Kontroverse
Thomas Jefferson - Präsident von 1801 bis 1809 - war Verfasser der Worte "all men are created equal" und besaß in seinem Leben über 600 Sklaven und damit mehr als jeder andere US-Präsident. Bevor Jefferson ins Amt trat, plädierte er für Beschränkungen des Sklavenhandels und gegen dessen Ausdehnung auf neue US-Territorien; er vermied das Thema jedoch während seiner Präsidentschaft. Es ist weithin anerkannt, dass Jefferson eine Affäre und aller Wahrscheinlichkeit nach auch Kinder, mit einer seiner Sklavinnen, Sally Hemmings, hatte. DNA-Tests, die in den 1990er Jahren durchgeführt wurden, bestätigten eine genetische Verbindung zwischen den Nachkommen der Familien Jefferson und Hemmings, konnten aber nicht bestätigen, ob die Verbindung auf Thomas Jefferson selbst zurückzuführen war.