Konsum von Fleisch in Österreich
Die Entwicklung des Fleischkonsums
Innerhalb der letzten Jahre ist der Fleischkonsum in Österreich allmählich gesunken. Wurden 2007 noch knapp 67 Kilogramm pro Kopf und Jahr verspeist, waren es im Jahr 2022 noch rund 59 Kilogramm. Besonders deutlich ist der Rückgang bei Schweinefleisch, welches am weitaus häufigsten gegessen wird: der Pro-Kopf-Konsum von Schweinefleisch ist mehr als doppelt so hoch als der von Geflügel. Wie sieht die Entwicklung des Pro-Kopf-Verbrauchs der Österreicherinnen und Österreicher konkret aus?- Schweinefleisch: von rund 54 Kilogramm im Jahr 1980 stieg der Konsum auf jährliche knappe 61 Kilogramm im Jahr 2000 und sank bis auf 47,5 Kilogramm im Jahr 2022.
- Rind-und Kalbfleisch: im Jahr 1980 betrug der Konsum rund 26 Kilogramm, nahm bis zum Jahr 2000 auf circa 20 Kilogramm und bis zum Jahr 2022 auf rund 15,4 Kilogramm ab.
- Geflügel: von rund 11 Kilogramm im Jahr 1980 stieg der Konsum auf circa 17 Kilogramm im Jahr 2000 und im Jahr 2022 weiter auf 21,8 Kilogramm.
Die Corona-Krise hat die Sorgen um Gesundheit, Umwelt und Tierwohl gesteigert und dazu geführt, dass zahlreiche Konsumenten bewusster und weniger Fleisch- und Wurstwaren einkaufen. Besonders Fleischhauer und Hofläden profitierten von der Corona-Krise. Trotzdem beträgt der wertmäßige Anteil von Bio-Produkten am gesamten Lebensmitteleinzelhandel im Jahr 2022 bei Fleisch und Geflügel lediglich 7,2 Prozent und bei Wurst und Schinken sogar nur 3,7 Prozent. Die größten Umsatzträger im Bio-Markt bleiben Milch, Joghurt und Gemüse.