Pro-Kopf-Konsum von Kartoffeln in Deutschland bis 2023/24
Mit einem Verbrauch von rund 63,5 Kilogramm pro Kopf (2023/24) ist die Kartoffel eine beliebte Beilage für viele Gerichte in der deutschen Küche. Dabei wird rund die Hälfte des Gesamtverbrauchs als verarbeitete Kartoffelerzeugnisse wie Pommes frittes oder Kartoffelchips verzehrt.
Eine reichhaltigere Küche verändert den Geschmack
Bei Betrachtung des Pro-Kopf-Konsums fällt der hohe Verbrauch in der Vergangenheit auf. Im Jahre 1950 lag der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 186 Kilogramm. Der Zugang zu internationalen Produkten und Rezepten veränderte das Essverhalten der Deutschen, sodass andere Gerichte und Beilagen wie Reis oder Nudeln auf dem Speiseplan immer wichtiger wurden. Im europäischen Vergleich fällt die Kartoffel zudem nicht als exklusives Nahrungsmittel der deutschen Küche auf, in Ländern wie Polen oder Rumänien ist der Pro-Kopf-Verbrauch um ein Wesentliches höher als hierzulande.
Comeback durch Sortenvielfalt und Regionalität?
Kartoffeln als Nahrungsmittel gelten eventuell als einfältig, obwohl es durch die Sortenvielfalt eine weitreichende Auswahl gibt. Zudem passt die Kartoffel perfekt in das Anforderungsprofil für den Trend der regionalen Lebensmittel. In Deutschland wurden im Erntejahr 2024 rund 12,7 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet, der nationale Bedarf an Kartoffeln sollte damit weiterhin gedeckt werden können. Auch unter Bio-Käufern ist die Kartoffel eines der beliebtesten Lebensmittel, die mit großer Vorliebe aus dem ökologischen Anbau gekauft werden.