Gesamt- und Rüstungskosten des Zweiten Weltkrieges nach Staaten 1945
Kriegswirtschaft
Im Krieg allgemein, und im Zweiten Weltkrieg im Besonderen, ist die enorme Bedeutung von Geld hervorzuheben: Alle Aspekte, jenseits von der Beschaffung von Waffen, sind ebenfalls sehr teuer. Die Logistik und Verwaltung alleine verschlingt bereits große Summen an Geld. Hinzu kommen weitere Aktivposten wie der Sold der Soldaten, die medizinische Versorgung und bedeutend angestiegene Kosten für Reparaturen und Instandhaltung. Jeder Soldat, der an der Front dient, bedeutet auch eine indirekte Belastung für die heimische Wirtschaft, da er nicht nur direkt Kosten verursacht, sondern auch seine ausfallende Arbeitsleistung von anderen kompensiert werden muss. Finanzierungsmaßnahmen sahen unterschiedlich aus: Die USA etwa verkauften im großen Maße Staatsanleihen, die Deutschen wiederum beuteten die besetzten Gebiete aus.Zerstörung durch den Krieg
Im Zweiten Weltkrieg kam es zu großflächigen Bombardements und Artillerieangriffen auf zivile Ziele. Im Gegensatz zum Ersten Weltkrieg blieben die Fronten nicht starr, sondern waren stetig in Bewegung: Dies bedeutete, dass auch Städte zu Schlachtfeldern wurden. Die deutsche Wehrmacht etwa zerstörte systematisch die sowjetische Metropole Leningrad, um diese zur Aufgabe zu zwingen. Auch in großen Schlachten wie in Stalingrad wurden durch direkte Kampfeinwirkungen große Teile der Städte in Schutt und Asche verwandelt. Außerdem war der strategische Bombenkrieg zu einer Normalität geworden: Stück für Stück wurden planmäßig Städte durch Flächen- und Brandbombardements angegriffen und zerstört.1939 entfesselte das nationalsozialistische Deutschland den Zweiten Weltkrieg, in dessen Verlauf mehr als 70 Millionen Menschen starben. Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.