Zivile Todesopfer während der Belagerung von Leningrad 1941-1942
Die Belagerung von Leningrad
Im Zuge des Unternehmens Barbarossa erreichten die Truppen der Wehrmacht nach mehreren Siegen gegen die Rote Armee die alte Hauptstadt des Zarenreiches. Ein Angriff und die Einnahme der Stadt war nicht im Interesse der Wehrmacht. Eine solche Attacke wäre mit hohen Verlusten verbunden gewesen. Zudem waren bereits zu diesem Zeitpunkt die Nachschubwege der Deutschen stark angespannt und die Wehrmacht wollte nicht zusätzlich mehrere Millionen Menschen ernähren müssen. Aus diesem Grund entschied Hitler sich die Stadt systematisch auszuhungern und so die heimische Bevölkerung zu vernichten.Im Norden der Stadt standen die finnischen Truppen. Diese waren auf das im Winterkrieg 1940 von der Sowjetunion besetze Territorium vorgerückt.
Der Verlauf der Belagerung
Die Front im Norden blieb im Verlauf des Krieges relativ stabil. Mehrmals schlugen Einheiten der Roten Armee Breschen in den Belagerungsring und schafften auf diesem Wege ein paar der dringend benötigten Nahrungsmittel in die Stadt. Als Kriegsschauplatz hatte Leningrad vor allem indirekt Bedeutung, da hier starke Verbände der Wehrmacht gebunden waren und so an anderen Frontabschnitten fehlten, etwa während der Schlacht um Stalingrad oder der Schlacht im Bogen von Kursk. Erst Ende Januar 1944 wurden die Truppen der Wehrmacht vollständig von der Stadt zurückgedrängt.1941 begann mit dem Unternehmen Barbarossa der deutsche Überfall auf die Sowjetunion. Die Deutschen kämpften einen Vernichtungskrieg gegen das russische Volk. Zahlreiche Kriegsverbrechen waren die Folge. Während des gesamten Zweiten Weltkrieges starben schätzungsweise 70 Millionen Menschen, darunter rund 24 Millionen Sowjetbürger.
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