Truppenstärke und Gefallene in der Schlacht um Okinawa 1945
Die Schlacht um Okinawa
Die Insel Okinawa stellte im Verlauf des Pazifikkrieges ein wichtiges Ziel für die amerikanischen Streitkräfte dar. Okinawa war die erste größere Landmasse, die auch vor Ausbruch des Kriegs bereits zum japanischen Mutterland gezählt wurde. Dementsprechend war die symbolische Bedeutung groß. Die Amerikaner mobilisierten gewaltige Ressourcen an Menschen und Material bei dem Unterfangen diese Insel einzunehmen. Die Japaner unterdessen hatten, ähnlich wie zuvor Iwo Jima, das gesamte Eiland zu einer Festung ausgebaut. Dementsprechend langsam kamen die Amerikaner, trotz heftiger Bomberangriffe, auch voran. Nach Ende der Schlacht warf dieser Sieg düstere Schatten auf die Kosten einer mögliche Invasion des japanischen Festlandes. Nicht zuletzt flossen die Erfahrungen von Okinawa in die Entscheidung der Amerikaner ein, statt einer Invasion lieber die Atombomben einzusetzen.Der Pazifikkrieg
Nachdem bereits seit dem Jahr 1937 der Japanisch-Chinesische Krieg auf dem asiatischen Festland tobte, erweiterte sich dieser Schauplatz mit dem japanischen Angriff auf den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor am 07. Dezember 1941 auf den ganzen asiatischen Pazifikraum. Gemeinsam mit diesem Angriff, welcher ohne eine Kriegserklärung erfolgte, führten die japanischen Streitkräfte eine Reihe weiterer Operationen gegen alliierte Ziele im ganzen Pazifikraum durch. In der Folge erklärten die Vereinigten Staaten dem Kaiserreich Japan den Krieg und in den kommenden Jahren wurden die japanischen Streitkräfte Stück für Stück, im so genannten "Inselspringen", zu den eigenen Grenzen zurückgedrängt. Auch nach der Kapitulation der restlichen Achsenmächte in Europa verweigerte Japan weiterhin die Kapitulation, was in den beiden Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki mündete.Während des Zweiten Weltkriegs starben weltweit mehr als 70 Millionen Menschen.
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