Statistiken zur Schweiz
Bevölkerung & Demographie
Die Bevölkerung der Schweiz betrug Ende 2022 rund 8,8 Millionen Menschen. Die größten Städte sind Zürich, Genf und Basel. Die Einwohnerzahl ist in den letzten Jahren stetig gewachsen; 2022 lag das Wachstum bei 0,9 Prozent. Dieses Wachstum ist überwiegend auf Zuwanderung zurückzuführen. Ansonsten zeigt sich, wie in anderen Industrieländern, auch in der Schweiz ein demografischer Wandel mit einem steigenden Bevölkerungsanteil von Senioren sowie weniger jungen Menschen und daraus resultierend einem höheren Durchschnittsalter von 42,8 Jahren (2022). Dazu trägt auch die hohe Lebenserwartung bei, die für im Jahr 2022 Neugeborene bei 85,4 (Frauen) bzw. 81,6 Jahren (Männer) lag. Generell gilt die Schweiz als eines der Länder mit der besten Lebensqualität und belegt Spitzenplätze in Rankings wie dem Human Development Index.Bruttoinlandsprodukt
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Schweiz betrug 2022 rund 781,46 Milliarden Schweizer Franken. Damit steht sie auf Rang 20 der größten Volkswirtschaften der Welt. Rechnet man das BIP jedoch auf die Einwohnerzahl um, belegt das Land mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von circa 88.700 Schweizer Franken (2022) Platz drei weltweit, übertroffen nur noch von Luxemburg und Irland. Die Schweiz gilt als Volkswirtschaft mit einer hohen Wettbewerbsfähigkeit und als das innovativste Land weltweit. Das Wirtschaftswachstum betrug im Jahr 2022 2,6 Prozent.Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosenquote in der Schweiz lag 2022 bei 2,2 Prozent nach nationaler und 4,3 Prozent nach internationaler Definition. Die Arbeitslosenzahl betrug rund 99.600 Personen nach nationaler und 211.700 nach internationaler Zählweise. Dem standen circa 5,2 Millionen Erwerbstätige gegenüber. Die Erwerbstätigenquote (bezogen auf die ständige Wohnbevölkerung ab 15 Jahren) lag bei 67,1 Prozent.Inflation und Preise
Die Inflationsrate in der Schweiz lag im Jahr 2022 im bei 2,8 Prozent. Die Produzentenpreise stiegen um 3,7 Prozent. Insgesamt sind die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sehr hoch: So lag das Preisniveau in der Schweiz 2022 um 77,4 Prozent über dem Schnitt der EU-Staaten, und auch im Big-Mac-Index belegt sie die Spitzenposition weltweit.Außenhandel
Im Jahr 2022 exportierte die Schweiz Waren im Wert von rund 277,7 Milliarden Schweizer Franken und importierte Güter für circa 234,8 Milliarden Schweizer Franken (jeweils ohne Edelmetalle sowie Kunst und Antiquitäten). Die Handelsbilanz ist traditionell positiv, d.h. es werden Überschüsse erzielt. Die Schweiz ist kein Mitglied der Europäischen Union, hat aber über die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) Zugang zum EU-Binnenmarkt. Der wichtigste Handelspartner beim Export sind die USA, dicht gefolgt von Deutschland. Beim Import ist wiederum Deutschland mit weitem Abstand der wichtigste Handelspartner.Staatsfinanzen
Die Staatsverschuldung der Schweiz betrug 2021 (endgültige Zahlen zu den Staatsfinanzen erscheinen erst mit einigem zeitlichem Abstand) rund 201 Milliarden Schweizer Franken, was einer Schuldenquote von 27,1 Prozent des BIP entsprach. Damit stieg zwar der absolute Schuldenstand, die Schuldenquote verringerte sich jedoch. In der Regel erwirtschaftet die Schweiz einen Überschuss im Staatshaushalt; in den Jahren 2020 und 2021 gab es aufgrund der Corona-Pandemie erstmals seit fünf Jahren ein Defizit. 2021 lag dieses bei rund 2,3 Milliarden Schweizer Franken und die entsprechende Defizitquote bei 0,3 Prozent des BIP.Ausgewählte Daten zu gegenwärtigen Geschehnissen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in der Schweiz finden Sie auf unserer Themenseite zu aktuellen Trends und Themen des Landes.