Arbeitslosenquote in der Schweiz bis 2023
Im Jahr 2023 lag in der Schweiz die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition (SECO)¹ durchschnittlich bei zwei Prozent. Damit ist die Quote gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Sie erreichte einen neuen 20-Jahres-Tiefststand.
Was misst die Arbeitslosenquote?
Die Arbeits- bzw. Erwerbslosigkeit in der Schweiz kann auf unterschiedliche Weise gemessen werden: Für die nationale Arbeitslosenzahl werden sämtliche bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldeten Personen gezählt, die keine Stelle haben und sofort vermittelbar sind. Nicht enthalten sind hier Teilnehmer an Programmen zur vorübergehenden Beschäftigung, in Umschulung oder Weiterbildung, sodass die Gesamtzahl der Stellensuchenden höher ausfällt. Daneben gibt es eine Erhebung nach den einheitlichen Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die auf hochgerechneten Umfragen zur Erwerbstätigkeit beruht. Diese Werte eignen sich für Vergleiche mit anderen Ländern, z.B. mit den EU-Staaten. In beiden Fällen gilt, dass nur Personen berücksichtigt werden, die dem Arbeitsmarkt auch tatsächlich zur Verfügung stehen. Folglich zeigt die Quote nicht den Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtbevölkerung, sondern nur an den Erwerbspersonen.
Arbeitslosigkeit in der Schweiz im Detail
Die Arbeitslosenquote schwankt im Jahresverlauf recht stark, vor allem aufgrund von unterschiedlichen saisonalen Umständen. So ist sie im Sommer in der Regel niedriger als im Winter. Regional betrachtet ist die Arbeitslosenquote in der französischsprachigen Westschweiz am höchsten und in den kleinen Kantonen der Zentral- und Ostschweiz am geringsten.