Zunehmende Bedeutung des E-Commerce
Der
E-Commerce spielt bei Lebensmitteln und FMCG insgesamt im Vergleich zu anderen Konsumgütersegmenten wie beispielsweise
Schuhen und
Bekleidung noch eine untergeordnete Rolle. In einem
europaweiten Vergleich zur Nutzung des Online-Handels von Lebensmitteln und Kochboxen liegt Deutschland im unteren Mittelfeld. Der
Marktanteil des Online-Handels mit Lebensmitteln liegt in Deutschland bei rund 2,9 Prozent. Die Mehrzahl der deutschen Verbraucher halten sich bei der Online-Bestellung von Lebensmitteln bislang zurück. Das größte Marktpotenzial hat der Online-Lebensmittelhandel dabei bei
jüngeren Personengruppen.
Die wichtigsten Kaufkriterien
Frische, Qualität und der Preis sind die
wichtigsten Kriterien, die Lebensmittel in den Augen der Verbraucher erfüllen müssen. Aber auch
Kriterien wie die Herkunft oder Aspekte der Lebensmittelsicherheit zählen bei vielen Verbrauchern zu relevanten Kauffaktoren. Ob der Nährwert eines Produkts besonders gut bzw. gesund ist, soll ein Ampel-System auf den Lebensmittelverpackungen anzeigen - der sogenannte Nutri-Score. Bisher orientiert sich jedoch nur eine Minderheit an der
Lebensmittelampel des Nutri-Scores.
Ethischer Konsum
Ein neues Gesundheitsbewusstsein und ethische Anforderungen an den Konsum bilden wichtige Treiber im Lebensmittelhandel.
Bioprodukte sind Teil des Mainstreams geworden und kommen auf einen
Marktanteil von mehr als sechs Prozent. Auch die Trendentwicklung zum Angebot von
regionalen Lebensmitteln prägt die Zukunft des Lebensmittelhandels. Vor dem Hintergrund der Inflation der Jahre 2022 und 2023 bekam jedoch insbesondere der Bio-Markt die Folgen zu spüren. So waren insbesondere
Naturkostläden Leidtragende der Preissteigerungen. Zudem berichteten viele Verbraucher, dass sie sich aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten
weniger nachhaltige Produkte leisten können.
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