Fairtrade bezeichnet den regulierten Handel mit überwiegend landwirtschaftlichen Erzeugnissen v.a. aus Entwicklungsländern unter den Vorzeichen sozialer und ökologischer Mindeststandards. Die gezahlten Aufschläge gegenüber dem Weltmarktpreis sollen Kleinbauern (und indirekt ihren Familien und Beschäftigten) ein höheres Maß an Planungssicherheit ermöglichen und so einen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern beitragen. Die Siegel, die Fairtrade-Produkte kennzeichnen, werden von nationalen Vereinen (in Deutschland TransFair, in Österreich Fairtrade Österreich und in der Schweiz Max Havelaar) vergeben, die wiederum unter dem Dach der Fairtrade Labelling Organizations International stehen.
In den vergangenen Jahren ist der Markt für Fairtrade-Produkte weltweit gewachsen. Die wichtigsten Segmente im fairen Welthandel bilden dabei Bananen, Kaffee, Kakao, Zucker, Baumwolle und Tee. Führende Unternehmen, die im Handel mit Fair Trade-Produkten tätig sind, sind in Deutschland u.a. die GEPA GmbH und die El Puente GmbH.