Ausländische Direktinvestitionen der EU bis 2022
Im Jahr 2022 betragen die Desinvestitionen (Gegenteil von Investitionen) der EU-27-Staaten im Ausland (Extra-EU) rund 119,5 Milliarden Euro, während umgekehrt das Ausland Kapital in Höhe von rund 382,3 Milliarden Euro innerhalb der EU-27 Staaten freisetzte (desinvestierte). Die Statistik zeigt die Abflüsse und Zuflüsse ausländischer Direktinvestitionen aus der bzw. in die Europäische Union (EU-27) von 2012 bis 2022.
Direktinvestitionen (DI) sind internationale Investitionen, die ein in einem Wirtschaftsgebiet ansässiger Investor tätigt, um eine langfristige Beteiligung an einem in einem anderen Wirtschaftsgebiet ansässigen Unternehmen zu erwerben. Langfristige Beteiligung bedeutet, dass eine dauerhafte Beziehung zwischen dem Direktinvestor und dem Unternehmen besteht und dass der Investor einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäftspolitik des Unternehmens ausübt. Nach der offiziellen Definition ist ein Unternehmen Gegenstand einer Direktinvestition, wenn ein Direktinvestor mindestens 10 Prozent der Stammaktien oder Stimmrechte (im Fall eines Unternehmens mit eigener Rechtspersönlichkeit) bzw. einen vergleichbaren Anteil (im Fall eines Unternehmens ohne eigene Rechtspersönlichkeit) besitzt.