Gefallene Soldaten der kommunistischen Streitkräfte im Vietnamkrieg 1966-1973
Der Vietnamkrieg
Nach der bewaffneten Auseinandersetzung zwischen vietnamesischen Aufständischen und der französischen Kolonialmacht von 1946 bis 1955 kam das Land auch nach Abzug der Franzosen nicht zur Ruhe: Ab 1955 brach in Vietnam ein Bürgerkrieg aus. Im Norden des Landes befanden sich kommunistische Streitkräfte an der Macht, welche von der Volksrepublik China und der Sowjetunion unterstützt worden. Im Süden etablierte sich ein von den USA unterstütztes Regime. Das erklärte Ziel Nordvietnams war die Wiedervereinigung des Staates unter kommunistischer Herrschaft. Dieses Ziel verfolgte auch der Vietcong, eine im Süden des Landes operierende kommunistische Gruppierung, welche ebenfalls den Anschluss an Nordvietnam mit Waffengewalt durchsetzen wollte. Die USA entsandten daraufhin Truppen in die Region, um einen Fall Südvietnams und die Verbreitung des Kommunismus in Südostasien zu verhindern. Der Krieg entwickelte sich jedoch rasch zu einem verlustreichen Guerillakrieg und nach langen Kämpfen und hohen Verlusten zogen die USA im Jahr 1973 die letzten Truppen ab. Während des Vietnamkrieges kam es zu zahlreichen Kriegsverbrechen, unter welchen vor allem die Zivilbevölkerung zu leiden hatte.Die kommunistischen Streitkräfte
Die kommunistischen Streitkräfte setzten sich vor allem aus der regulären Armee Nordvietnams und der südlich operierenden Guerilla Armee des Vietcong zusammen. Beide Verbände waren von der Rechtmäßigkeit der eigenen Sache überzeugt und die Moral der kämpfenden Truppe war entsprechend hoch. Ein großer Teil der Truppen der NVA verfügte zudem bereits über Kampferfahrung aus dem Bürgerkrieg. Hinsichtlich ihrer Ausrüstung wurden sie von der Sowjetunion und der Volksrepublik China vor allem mit Infanteriewaffen ausgestattet, jedoch verfügten sie auch über mehrere Artillerie- und Flugabwehrkanonen. Der massiven Feuerkraft der amerikanischen Streitkräfte jedoch waren sie deutlich unterlegen, weswegen sie sich nur selten auf offene Kämpfe mit ihren Gegnern einließen. Der Viet Cong operierte im gesamten Süden des Landes und wurde über einen versteckten Nachschubweg, dem Ho-Chi-Minh-Pfad, mit Nachschub versorgt. Die Offiziere der NVA nahmen Verluste zwar in Kauf, was die teils hohen Verlustzahlen erklärt, jedoch führten sie ihre Soldaten größtenteils kompetenter als ihre südlichen Gegner.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.