Regierungszeiten der Reichskanzler des Deutschen Kaiserreiches 1871-1918
Fürst Otto von Bismarck war 227 Monate - mehr als 18 Jahre - lang Reichskanzler des Deutschen Kaiserreiches. Bismarck war zuvor schon preußischer Ministerpräsident gewesen und bestimmte als Reichskanzler maßgeblich die Politik des Reiches mit. Er ist unangefochten der Reichskanzler des Kaiserreiches mit der längsten Amtszeit. Der letzte der kaiserlichen Reichskanzler war gleichzeitig hingegen auch der mit der kürzesten Amtszeit: Prinz Max von Baden hatte das Amt nur 37 Tage inne und beendete mit seiner (eigenmächtigen) Verkündigung der Abdankung Kaiser Wilhelms II. die Monarchie in Deutschland.
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Das Deutsche Kaiserreich
Das Deutsche Kaiserreich war am 18. Januar 1871 nach dem Sieg im Deutsch-Französischen Krieg (1062805) in Versailles ausgerufen worden und setzte sich aus 25 Mitgliedsstaaten zusammen. Von einem starken wirtschaftlichen Wachstum geprägt, war das Kaiserreich eine Phase relativen Friedens und Stabilität. Politisch war das Kaiserreich vom Aufstieg der Sozialdemokratie geprägtDie Reichskanzler der Weimarer Republik
Nach verlorenem Weltkrieg wurde auf dem Gebiet des Deutschen Reiches eine Republik ausgerufen - die Weimarer Republik. Politisch von Anfang an unter starkem Druck von Extremisten beider Ränder, waren die Amtszeiten der Reichskanzler erheblich kürzer: Wilhelm Marx, viermaliger Reichskanzler erreichte insgesamt 1.128 Tage und war damit vor Hermann Müller der Reichskanzler der Weimarer Republik mit der längsten Amtszeit.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.
