Auslandsinvestitionen des Deutschen Kaiserreiches 1914

Die meisten Investitionen aus dem Deutschen Kaiserreich gingen 1914 nach Europa (38 Prozent), 16 Prozent flossen nach Lateinamerika und 15,5 Prozent nach Nordamerika. In die eigenen Kolonien wurden zwei Prozent investiert.

Auslandsinvestitionen im Deutschen Kaiserreich

Von 1870/71 bis 1914 entwickelte sich Deutschland von einem noch überwiegend agrarisch geprägten Land zum Industriestaat. Sowohl das Sozialprodukt als auch der Anteil am Welthandel stiegen in dieser Zeit. Gleichzeitig nahmen die Auslandsinvestitionen stark zu, das deutsche Kaiserreich wurde vom Kapitalimporteur zum Kapitalexporteur.

Wirtschaftsbeziehungen zu den Kolonien

1914 gehörte das Kaiserreich außerdem zu den großen Kolonialmächten seiner Zeit. Die imperialistische Expansion spielte allerdings für den wirtschaftlichen Aufschwung keine wesentliche Rolle. Die deutschen Kolonien erlangten nie eine große Bedeutung als Handelspartner und brachten keinen oder nur wenig Gewinn.