Länge der Amtszeiten der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1949-2023
In Helmut Kohls Amtszeit von 1982 bis 1998 fiel die deutsche Wiedervereinigung. Angela Merkel regierte Deutschland von 2005 bis 2021 und hatte sich mit Euro- und Flüchtlingskrise sowie der Corona-Pandemie auseinander zu setzen.
Bei der Bundestagswahl 2021 gewann Olaf Scholz von der SPD und führt seitdem eine Ampelkoalition mit der FDP und den Grünen.
Parteizugehörigkeit der Bundeskanzler
Bislang gab es fünf Bundeskanzler der CDU und vier Bundeskanzler der SPD. Durch die langen Amtszeiten der oben genannten Kanzler blickt die CDU jedoch bereits auf 52 Jahre Kanzlerschaft zurück, während die bisherigen vier Kanzler der SPD (Willy Brandt, Helmut Schmidt, Gerhard Schröder und Olaf Scholz) gemeinsam 22 Jahre regierten. Die nächste Bundestagswahl findet planmäßig im Herbst 2025 statt.Das Amt des Kanzlers in der deutschen Geschichte
Bereits zu Zeiten des Deutschen Kaiserreichs stellte das Amt des Reichskanzlers eines der höchsten Ämter dar: Fürst Otto von Bismarck war mehr als 18 Jahre lang Reichskanzler und hatte zuvor bereits als preußischer Ministerpräsident amtiert. Der letzte der kaiserlichen Reichskanzler war gleichzeitig hingegen auch der mit der kürzesten Amtszeit: Prinz Max von Baden hatte das Amt nur 37 Tage inne und beendete mit seiner (eigenmächtigen) Verkündigung der Abdankung Kaiser Wilhelms II. die Monarchie in Deutschland.Das Amt des Reichskanzlers existierte auch in der Weimarer Republik weiter: Durch die politische Instabilität, waren die Amtszeiten jedoch sehr kurz. Am längsten regierte der Zentrumspolitiker Wilhelm Marx, der in vier Amtszeiten insgesamt nur auf knapp drei Jahre Kanzlerschaft kam. Der Sozialdemokrat Hermann Müller war mit knapp drei Jahren der Kanzler mit der zweitlängsten Regierungszeit.
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