Die Einwohnerzahl der Schweiz wächst, vor allem durch Zuwanderung. Im Jahr 2024 gab es erstmals über neun Millionen
. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem
von einem Prozent. Die Schweizer Bevölkerung wird dabei nicht nur immer größer, sondern auch zunehmend älter. Wie auch in anderen Industrienationen ist die Gesellschaft vom Megatrend des demografischen Wandels betroffen.
Mehr Zuwanderungen als Auswanderungen
Entscheidend für das Bevölkerungswachstum der Schweiz in den letzten Jahren war vor allem die Zuwanderung. Die Schweiz verzeichnet seit Jahren einen positiven
Migrationssaldo, das heißt, es gibt mehr Zuwanderung als Abwanderung. Im Jahr 2024 gab es über 200.000
Übertritte in die ständige Wohnbevölkerung. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr zwar zurückgegangen, allerdings gab es 2023 besonders viele Einwanderungen. Darunter waren viele Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die 2023 erstmalig zur ständigen Wohnbevölkerung gehörten. In der Schweiz werden nur Menschen zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt, wenn sie einen Aufenthaltstitel für mindestens ein Jahr besitzen. Den Einwanderungen standen circa 126.000
Auswanderungen gegenüber, dem höchsten Wert in fünf Jahren.
Niedrige Geburtenrate in der Schweiz
Anders als beispielsweise in Deutschland, verzeichnet die Schweiz eine kleine, aber dennoch positive Geburtenbilanz. Im Jahr 2024 gab es in der Schweiz rund 78.000
Geburten, denen standen circa 72.000
Todesfälle gegenüber. Damit gab es einen leichten
Geburtenüberschuss von 6.000. Trotzdem ist die Fertilitätsrate seit Jahren am sinken. Die
Geburtenziffer, also die durchschnittliche Anzahl der Kinder, die eine Frau voraussichtlich zur Welt bringt, erreichte 2024 mit 1,3 Kindern je Frau den historisch niedrigsten Wert. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass erst bei einer Kinderzahl von 2,1 Kindern je Frau die natürliche Bevölkerungsentwicklung (ohne Berücksichtigung der Migration) langfristig stabil bleibt.
Die Schweizer Bevölkerung altert
Wie in vielen anderen Industrieländern lässt sich auch in der Schweiz ein demografischer Wandel hin zu einer älteren Bevölkerung feststellen. Ein Aspekt dieser Veränderung sind die bereits erwähnten geringen Geburtenraten, ein anderer ist die steigende
Lebenserwartung. Diese lag im Jahr 2024 für neugeborene Männer bei 82,5 Jahren und für Frauen bei 86 Jahren. Damit hat die Schweiz eine der
höchsten Lebenserwartungen weltweit. Im Ergebnis führt das zu einem steigenden
Durchschnittsalter der Bevölkerung. Betrachtet man die
Altersstruktur der letzten Jahre, so lässt sich ein Rückgang der jüngeren (unter 20 Jahre) und ein Zuwachs der älteren (ab 65 Jahren) Bevölkerungsgruppe beobachten.
2040 erstmals zehn Millionen Einwohner
Die beiden Trends der wachsenden Bevölkerung und des demografischen Wandels werden sich wohl auch in Zukunft noch weiter fortsetzen. Prognosen zufolge soll es im Jahr 2040 erstmals zehn Millionen
Einwohner in der Schweiz geben. Durch eine weiter steigende
Lebenserwartung wird außerdem auch das
Durchschnittsalter der Bevölkerung immer höher. Besonders die alternde Gesellschaft bringt große
Herausforderungen für den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme mit sich.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.
