Daten und Fakten zur Geographie in der Schweiz
Das Landschaftsbild der Schweiz
Die biogeographischen Regionen sind das Mittelland, der Jura, sowie die Alpenregion inklusive der Voralpen. Die Fläche des alpinen Raumes in der Schweiz beträgt rund 25.200 Quadratkilometer und das gesamte Schweizer Bergland - inklusive nicht-alpinem Bergland - entspricht sogar einem Anteil von rund 91 Prozent der Gesamtfläche.Der höchste Berg in der Schweiz ist die Dufourspitze direkt an der Grenze zu Italien mit 4.634 Metern über dem Meeresspiegel, etwas weiter westlich davon steht das bekannte Matterhorn, der vierthöchste Berg des Landes. Die 15 höchsten Berge der Schweiz liegen allesamt über 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die tiefste Höhle, die Réseau Siebenhengste-Hohgant, ist 1.340 Meter tief und liegt im Kanton Bern. Der längste Fluss des Landes ist der Rhein. Seine Quelle entspringt im Kanton Graubünden und die längsten Mündungsarme erreichen sogar die niederländische Nordsee.
Die Waldfläche in der Schweiz betrug im Jahr 2019 etwa 1,3 Millionen Hektar, Graubünden weist von allen Kantonen mit rund 16 Prozent den größten Waldflächenanteil auf. Die Anzahl der neu gepflanzten Bäume ging seit Jahren zurück, sie stieg im Jahr 2019 jedoch erstmals wieder leicht. Es wurden 477.000 Nadelbäume und 516.000 Laubbäume gepflanzt.
Das Klima in der Schweiz
Das Schweizer Klima reicht von mitteleuropäisch gemäßigtem Klima nördlich der Alpen bis zu eher mediterranem Klima südlich der Alpen. Die durchschnittliche Temperatur betrug im Jahr 2020 rund 6,9 Grad Celsius. Aufgrund der geographischen Elemente gibt es große regionale Abweichungen. In Lugano, im südlichsten Teil der Schweiz, lag die Durchschnittstemperatur im gleichen Jahr bei 13,7 Grad Celsius, in Samedan dagegen nur bei rund drei Grad Celsius. Das wärmste Jahr in der Schweiz seit Messbeginn im Jahr 1864 war das Jahr 2018.Die Landwirtschaft
Im Jahr 2020 lag die landwirtschaftliche Nutzfläche der Schweiz bei rund 1,04 Millionen Hektar. Insgesamt waren im selben Jahr rund 32.871 Landwirtschaftsbetriebe für diese Fläche verantwortlich, rund zwei Drittel davon widmeten sich der Tierhaltung und Tierzucht, ein Drittel der pflanzlichen Produktion. Der Produktionswert der Landwirtschaft in der Schweiz zu laufenden Herstellungspreisen lag im Jahr 2020 bei rund 11,4 Milliarden Schweizer Franken. Der Wert des Imports von Agrarprodukten in die Schweiz lag im selben jahr bei 14,86 Milliarden Schweizer Franken, der Export bei rund 9,62 Milliarden Schweizer Franken.Urbanisierung und Infrastruktur
Ende 2020 lebten in der Schweiz rund 8,67 Millionen Menschen, das ist ein leichter Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Die Bevölkerungsdichte des Landes lag im Jahr 2019 bei rund 215 Einwohnern pro Quadratkilometer, das macht die Schweiz aufgrund seiner verhältnismäßig kleinen Fläche zu einem der dichter besiedelten Länder Europas.Der Urbanisierungsgrad der Schweiz lag im Jahr 2019 unverändert zu den Vorjahren bei rund 85 Prozent, dabei gibt es in den Kantonen aber erhebliche Unterschiede. Hier variiert der Urbanisierungsgrad von 100 Prozent in den Kantonen Basel-Stadt, Genf und Zug bis zu null Prozent im Kanton Appenzell Innerrhoden. Die größte Stadt der Schweiz ist Zürich, die Hauptstadt Bern landet nur auf Rang fünf. Die hohe Qualität der Straßen, sowie die zahlreichen Straßen- und Eisenbahntunnel zeugen von einer ausgebauten Infrastruktur des Landes.