Statistiken zu Schweden
Schweden Einführung
Schweden ist seit 1995 fester Bestandteil der Europäischen Union. Das skandinavische Land hat mittlerweile einen großen Anteil am europäischen BIP und erreicht insbesondere beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf einen Spitzenplatz in der EU. Im Zuge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hat Schweden eine Nato-Mitgliedschaft beantragt und wurde nach einer fast zweijährigen Hängepartie zum 32. Mitglied des Verteidigungsbündnisses. Durch den Ukraine-Krieg hat sich die Sicherheitslage auch in Schweden deutlich verschärft. Als Mitglied der EU trägt Schweden die Sanktionen gegen Russland mit.Schweden: Angaben zu Demografie und Bevölkerungsstruktur
Die Bevölkerung von Schweden hat im Jahr 2022 rund 10,55 Millionen Einwohner:innen betragen. Damit liegt das skandinavische Land im Vergleich der Einwohnerzahl unter den EU-Staaten im Mittelfeld. Die Bevölkerungsentwicklung von Schweden bleibt, mit einer Wachstumsrate von rund 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, positiv.Mit nur 25,9 Einwohner:innen pro Quadratkilometer im Jahr 2022 ist dieBevölkerungsdichte Schwedens relativ niedrig. Dies ist die zweitgeringste Bevölkerungsdichte in der Europäischen Union (2019).
Die Fertilitätsrate von Schweden ist vergleichsweise hoch; Schweden nimmt hier mit rund 1,67 Kindern je Frau im Jahr 2020 Rang fünf der Fertilitätsraten der EU-Mitglieder ein.
Ebenfalls hoch ist die Lebenserwartung in Schweden mit rund 83,5 Jahren im Jahr 2022. Das ist die zweithöchste Lebenserwartung in der Europäischen Union (2021).
In der Altersstruktur Schwedens wird sichtbar, dass die schwedische Bevölkerung immer älter wird. Im Jahr 2022 hat der Anteil der über 65-Jährigen 20,2 Prozent ausgemacht.
Die größten Städte Schwedens im Jahr 2021 sind die Hauptstadt Stockholm, Göteburg und Malmö. Mit einer Einwohnerzahl von rund 1,77 Millionen Menschen gehört Stockholm allerdings nicht zu den größten Hauptstädten Europas (2018).
Schwedens Wirtschaftsleistung
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Schwedens hat im Jahr 2021 circa 635,7 Milliarden US-Dollar bzw. 590,6 Milliarden Euro betragen. Vergleicht man die Bruttoinlandsprodukte der EU-Mitgliedsstaaten, belegt Schweden hier Rang sieben. Umgerechnet auf die Bevölkerungszahl ergibt sich für das Jahr 2021 ein Bruttoinlandsprodukt pro Kopf der Schweden von etwa 60.816 US-Dollar bzw. 56.501 Euro je Einwohner:in. Damit belegt Schweden den 11. Platz unter den Ländern mit dem größten BIP pro Kopf. Im Vergleich der Bruttoinlandsprodukte pro Kopf innerhalb der EU belegt Schweden den vierten Platz.Das Wirtschaftswachstum Schwedens hat sich von der Corona-Pandemie erholt und im Jahr 2021 rund 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr betragen.
Die schwedische Wirtschaft gilt als sehr wettbewerbsfähig: Im Global Competitiveness Index 4.0 2019 hat das nordeuropäische Land den achten Rang belegt.
Die Arbeitslosenquote in Schweden hat im Jahr 2021 auf einem relativ hohen Niveau von rund 8,8 Prozent gelegen. Für das Jahr 2022 wird ein leichter Rückgang der Arbeitslosenquote auf rund 7,6 Prozent prognostiziert.
Schweden hat im Jahr 2022 mit rund 78,6 Prozent die zweithöchste Erwerbstätigenquote in der EU. Mit rund 79,9 Prozent der Erwerbstätigen, die im Dienstleistungssektor tätig sind, ergibt sich eine klare Tendenz über die Verteilung der Erwerbstätigen auf die Wirtschaftssektoren in Schweden (2021). Die Inflation in Schweden hat im Jahr 2021 rund 2,65 Prozent betragen. Für das Jahr 2022 ist ein deutlicher Anstieg der Inflationsrate auf rund 7,2 Prozent prognostiziert.
Außenhandel von Schweden
Im Jahr 2021 hat der Warenexport aus Schweden einen Wert von rund 189,65 Milliarden US-Dollar erreicht. Die wichtigsten Exportgüter Schwedens sind im Jahr 2021 Straßenfahrzeuge, medizinische und pharmazeutische Erzeugnisse sowie Maschinen, Apparate und Geräte für verschiedene Zwecke. Die wichtigsten schwedischen Exportländer im Jahr 2021 sind Norwegen, Deutschland und die USA.Der Wert der Güterimporte nach Schweden beläuft sich im Jahr 2021 auf rund 186,65 Milliarden US-Dollar. Damit ist das Handelsbilanzsaldo von Schweden im Jahr 2021 positiv. Zu den wichtigsten Importgütern Schwedens zählen neben Straßenfahrzeugen auch Erdöl und Erdölerzeugnisse sowie elektrische Maschinen und Apparate. Neben Deutschland und Norwegen gehören die Niederlande zu den wichtigsten Importländern für Schweden.