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Der Textil- und Schuhhandel umfasst den Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren und Accessoires wie Uhren, Schmuck und Handtaschen. Wie im Einzelhandel insgesamt verloren inhabergeführte Fachgeschäfte in Deutschland bereits an Bedeutung gegenüber Ketten und vertikalen Anbietern. Internationale Händler wie H&M und Zara (Inditex) dominieren den Markt im DACH-Raum. Allerdings ist auch zuletzt wieder ein gegenläufiger Trend zur stärkeren Nutzung von lokalen Händlern zu konstatieren.
Der übergeordnete Trend in den letzten Jahren ist der wachsende Onlinehandel mit Mode. Zalando hält die gesamte Branche weiter in Atem und hat bei vormals rein stationären Anbietern die Installation des Multichannel-Vertriebs ausgelöst. Außerdem steigt die Anzahl der an Zalando angeschlossenen stationären Händler in Deutschland von Jahr zu Jahr. Zuletzt blühte zudem der Handel mit Secondhandmode regelrecht auf.
Bruttoumsatz mit Textilien und Bekleidung im Einzelhandel in Deutschland in den Jahren 2007 bis 2023 (in Millionen Euro)
Nach einem stetigen Anstieg der Bruttoumsätze im Einzelhandel mit Textilien und Bekleidung im deutschen Markt haben die Corona-Jahre vor allem dem Bekleidungshandel stark zugesetzt. Diese Krise scheint jedoch wieder überwunden und so steigen seitdem erneut die Umsätze und die Konsumausgaben der deutschen Privathaushalte für Kleidung. Allerdings konnte und wird in der Zukunft - Prognosen zufolge - der E-Commerce mit Mode weiterwachsen.
Umsatzveränderung im deutschen Einzelhandel mit Textilien und BekleidungNettoumsatz im Einzelhandel mit Schuhen in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2022 (in Millionen Euro)
Der deutsche Schuheinzelhandel hatte in den letzten Jahren und besonders während der Corona-Einschränkungen mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Gerade in 2020 und 2021 sind die Konsumausgaben für Schuhe förmlich eingebrochen. Der Nettoumsatz erreichte zuletzt zwar sein ungefähres Vor-Pandemie-Niveau doch die Anzahl an stationären Schuheinzelhändlern sinkt weiterhin deutlich. Diese Entwicklung hängt auch mit den wachsenden E-Commerce-Umsätzen zusammen, die auch in Zukunft weiter steigen werden.
Konsumausgaben für Schuhe in DeutschlandUmsatzanteil von Secondhandkleidung am Bekleidungsmarkt in Deutschland in den Jahren 2014 bis 2022 mit einer Prognose bis 2027
Secondhand ist ein Trend, der im Handel in den letzten Jahren eine immer größere Rolle spielt. Besonders der Kauf von Kleidung aus zweiter Hand ist für viele Menschen in Deutschland ein Weg, nicht nur den Geldbeutel zu schonen, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Der preisliche Vorteil von Secondhandmode schlägt vor allem beim Kauf von Markenartikeln und Luxusprodukten zu Buche. Der Onlinehandel ist auch hier der bevorzugte Kaufkanal.
Umsatzvolumen im Secondhand-Markt in DeutschlandUmsatz der führenden Unternehmen im Bekleidungseinzelhandel in Deutschland im Jahr 2022 (in Millionen Euro)
Das führende Unternehmen im Bekleidungshandel in Deutschland ist die Otto Group. Insbesondere Zalando profitiert weiter von der starken Onlinenachfrage nach Mode und konnte große, vorrangig stationär agierende Wettbewerber wie H&M, Deichmann oder C&A überholen. Doch auch die Otto Group vollzieht seit der Übernahme des Online-Retailer About You den digitalen Wandel vom klassischen Versandhändler hin zum modernen Onlinehändler.
Umsatz von H&M in DeutschlandUmsatz im Bekleidungsdetailhandel in der Schweiz in den Jahren 2001 bis 2022 (in Milliarden CHF)
Im Schweizer Mode- und Schuheinzelhandel ist der Umsatz seit Jahren rückläufig. Das Corona-Jahr 2020 hat diese negative Entwicklung noch einmal verstärkt, doch 2021 konnte ein erneutes Umsatzwachstum verzeichnet werden. Dennoch geht die Anzahl der Bekleidungsdetailhändler in der Schweiz weiterhin zurück, was ebenfalls mit den steigenden Onlineumsätzen im Bekleidungsmarkt zusammenhängt. Zu den größten stationären Händlern in der Schweiz gehören H&M sowie C&A.
Anzahl der Unternehmen im Bekleidungsdetailhandel in der SchweizStatista bietet umfassende strukturelle Daten zum Schuh- und Bekleidungseinzelhandel im DACH-Raum und Umfragen zu Konsumentenpräferenzen. Ein Schwerpunkt liegt auf den führenden Händlern im direkten Wettbewerb. Darüber hinaus wird auch der Markt mit Accessoires wie Uhren und Schmuck sowie das Luxusgütersegment detailliert analysiert.
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