Hergestellt in der Schweiz - und dann wohin?
Insgesamt waren im Jahr 2021 knapp 700 Unternehmen Teil der Uhrenindustrie in der Schweiz. 190 davon befinden sich im Kanton Neuenburg; Bern und Jura stehen auf den Plätzen zwei und drei. Alle Betriebe kommen zusammen auf 57.491 Beschäftigte. Als bester Arbeitgeber aus der Branche Uhren und Schmuck wurde im Jahr 2022 Patek Philippe ausgezeichnet. Nach größeren Umsatzeinbrüchen in den Krisenjahren 2008/2009 erzielten die Schweizer Uhrenhersteller ab 2011 wieder Jahresumsätze von über 20 Milliarden Schweizer Franken. Im Jahr 2019 lagen die Umsätze bei knapp 26 Milliarden Schweizer Franken; Zahlen zu den Folgejahren, vor allem zum Einbruch im Corona-Jahr 2020, liegen aktuell noch nicht vor.Die Exporte stiegen im Jahr 2021 auf einen Wert von rund 22,3 Milliarden Schweizer Franken an - die wichtigsten Abnehmerländer sind dabei die USA und China, gefolgt von Hongkong und Japan. Der Exportmarkt in den USA hielt im Jahr 2021 einen Anteil von rund 14 Prozent an den gesamten Exporten, China lag mit einem Anteil von 13,3 Prozent nur leicht darunter. Als erstes europäisches Land befindet sich das Vereinigte Königreich mit einem Exportwert von rund 1,33 Milliarden Franken (entspricht knapp 6 Prozent) auf dem fünften Platz. Der Export von Uhren nach Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren im Jahr 2013 mit rund 1,3 Milliarden Schweizer Franken seinen Höchstwert erreicht und ist seitdem tendenziell eher rückläufig. Im Jahr 2021 wurden Uhren im Wert von rund einer Milliarde Franken nach Deutschland geliefert.
Hauptsächlich wurden im Jahr 2021 Uhren aus Stahl exportiert, Uhren aus Edelmetall - beispielsweise Gold oder Titan - kamen auf dem zweiten Platz. Zudem machten Uhren mit einem mechanischen Uhrwerk den Großteil des gesamten Exportwertes aus.