Stärke und Verluste der ersten mongolischen Invasionsflotte vor Japan 1274
Die Invasion Japans
Nach den Eroberungen der Mongolen auf dem asiatischen Festland wandte Kublai Khan, der amtierende Herrscher des mongolischen Reiches und Enkel seines Gründers Dschingis Khan, seine Aufmerksamkeit dem feudalen Japan zu. Nachdem mehrere Versuche der diplomatischen Kontaktaufnahme durch das japanische Shogunat abgelehnt worden waren, bereiteten die Mongolen eine Invasion der japanischen Inseln vor. Zu diesem Zweck wurde eine große Streitmacht auf der koreanischen Halbinsel zusammen gezogen und verschifft. Vor der Küste Japans geriet die Flotte jedoch in einen schweren Taifun und ein großer Teil ihrer Stärke ging noch vor dem ersten Feindkontakt verloren. Die Invasion wurde daraufhin abgewehrt. In Japan bezeichnet man diesen Sturm als "göttlichen Wind, oder auch "Kamikaze". Auch ein zweiter Versuch sollte scheitern.Das mongolische Reich
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts vereinte der Mongole Dschingis Khan zunächst die verstreuten Stämme der mongolischen Steppe unter seinem Befehl. Als er durch diese frühen Siegen genug Stärke gesammelt hatte begann er mit der Eroberung weiterer asiatischer Stämme und kleineren Staaten, bis er schließlich auch große Teile Chinas der damaligen Jin-Dynastie besetzte. Möglich waren diese erstaunlichen Erfolge durch die für die damalige Zeit neuartige Kriegsführung: Die mongolischen Reiter kämpften beinahe ausschließlich zu Pferde. Zudem eröffneten sie jeden Kampf mit ihren berittenen Bogenschützen, welche mit leistungsstarken Kompositbögen ausgestattet waren. Diese Reiter waren in der Lage selbst aus vollem Gallop heraus zu feuern und damit traditionelle Schlachten zu vermeiden. Die Mongolen gingen in ihren Eroberungsfeldzügen sehr brutal zu Werke: Entweder ihre Feinde ergaben sich oder wurden der kompromisslosen Zerstörung überantwortet. Dschingis Khans Erben dehnten das Reich noch weiter aus und schufen so eines der größten Imperien der gesamten Geschichte.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.