Die gestrige Landtagswahl in Schleswig-Holstein war sowohl für die CDU als auch für die SPD historisch: Die CDU konnte gegenüber der Wahl im Jahr 2017 rund 11 Prozentpunkte dazu gewinnen und kam erstmals seit 2005 wieder über die 40-Prozent-Marke – die SPD hat dagegen rund 11 Prozentpunkte verloren. Zu den Gewinnern der Wahl zählen dem vorläufigen Ergebnis zu Folge außerdem die Grünen (+5,4 Prozentpunkte) und der Südschleswigscher Wählerverband SSW (+2,4 Prozentpunkte). Das vorläufige Endergebnis des SSW, der die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein vertritt, liegt bei 5,7 Prozent – das sind fast doppelt so viele Stimmenanteile wie bei der Wahl 2017.
Verloren haben außerdem die FDP (-5,1 Prozentpunkte) und die AfD (-1,5 Prozentpunkte). Gestern machten nur 4,4 Prozent der Wählenden ihr Kreuz bei den Rechtspopulisten, die damit im kommenden Landtag nicht mehr vertreten sein wird. Zuvor hatte die AfD bei den Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern teilweise empfindliche Verluste hinnehmen müssen, wie diese Statista-Grafik zeigt.