Wahl des neuen Parteivorsitzenden im Januar 2021
Armin Laschet ist auf dem digitalen Parteitag der CDU am 16. Januar 2021 von den Delegierten des Parteitags zum neuen Vorsitzenden der CDU gewählt worden. Er setzte sich dabei gegen Friedrich Merz und Norbert Röttgen durch. Beim ersten Wahlgang erhielt Merz noch wenige Stimmen mehr als Laschet. Da aber keiner der drei Kandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen konnte, ging es im zweiten Wahlgang in die Stichwahl zwischen Friedrich Merz und Armin Laschet. In dieser Stichwahl stimmten dann 521 der insgesamt 1.001 Delegierten für den derzeitigen Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet. Merz erhielt 466 Stimmen. Somit wurde Armin Laschet zum neuen Vorsitzenden der CDU gewählt. Auf dem Parteitag wurde lediglich digital gewählt, das gab es bisher noch bei keinem Parteitag in Deutschland. Damit ein rechtssicheres Wahlergebnis vorliegt, gab es nach der digitalen Wahl noch eine schriftliche Abstimmung per Briefwahl. Am 22. Januar 2021 wurde diese Briefwahl ausgezählt und die Wahl formal bestätigt.Mitglieder und Finanzen der CDU
Die Mitgliederzahl der CDU geht seit vielen Jahren zurück. Waren es im Jahr 1990 noch fast 790.000 Parteimitglieder, sank diese Zahl bis zum Jahr 2019 auf unter 406.000 (Stand: 31. Dezember). Das Durchschnittsalter der Parteimitglieder der CDU lag Ende des gleichen Jahres bei 61 Jahren. Die Einnahmen der CDU beliefen sich 2018 auf rund 147,34 Millionen Euro. Staatliche Mittel und Mitgliedsbeiträge machten hier den größten Anteil aus. Die Ausgaben der Partei betrugen im gleichen Jahr rund 119,36 Millionen Euro. Darunter fielen vor allem Personalausgaben, allgemeine politische Arbeit, der laufende Geschäftsbetrieb sowie Wahlkämpfe.Wahlergebnisse der CDU
Bei der Bundestagswahl im September 2017 erreichte die CDU/CSU 32,9 Prozent der Wählerstimmen. Somit verlor die Union 8,6 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl im Jahr 2013. In den Bundesländern ist die CDU derzeit in insgesamt an zehn Regierungen beteiligt, davon stellt sie in sechs den Ministerpräsidenten. Hinzu kommt die CSU in Bayern, die dort mit den Freien Wählern regiert. Das stärkste Ergebnis bei den jeweils letzten Landtagswahlen in den Bundesländern erreichte die CDU in Saarland. Die CDU ist derweil in allen 16 deutschen Landtagen vertreten. Anfang des Jahres 2020 hatte die Partei insgesamt 507 Mandate in den Landesparlamenten. In Nordrhein-Westfalen hat die CDU 72 der insgesamt 199 Sitze.Stand: Januar 2021