Die Alternative für Deutschland (AfD) ist in Schleswig-Holstein aus dem Landtag geflogen. Nach 5,9 Prozent Zweitstimmenanteil im Jahr 2017, machten diesmal nur 4,4 Prozent der Wählenden ihr Kreuz bei den Rechtspopulisten. Zuvor hatte die Partei bei den Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern teilweise empfindliche Verluste hinnehmen müssen.
Am stärksten ist die AfD in Ostdeutschland, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Zweistellig sind die Ergebnisse außerdem noch in Hessen (13,1 Prozent) und Bayern (10,2 Prozent). In allen übrigen westdeutschen Bundesländern liegt der Zweitstimmenanteil nur im einstelligen Bereich. Am geringsten ist er derzeit in Schleswig-Holstein und Hamburg. Auch bei der Bundestagswahl 2021 muss die Partei mit Verlusten leben. Nach 12,6 Prozent 2017 konnte die AfD diesmal 10,3 Prozent der Zweitstimmen auf sich vereinigen. Bei der ersten Teilnahme im Jahr 2013 war die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.
Die Partei "Alternative für Deutschland" (AfD) ist eine rechtspopulistische deutsche Partei. Sie wurde am 6. Februar 2013 gegründet. Der Gründungsparteitag, bei dem die Satzung festgelegt und der Parteivorstand gewählt wurde, fand am 14. April 2013 statt. Die Partei entstand aus dem Bündnis "Wahlalternative 2013" und hatte ursprünglich hauptsächlich eine eurokritische Ausrichtung. Parteivorsitzende (auch "Bundessprecher" genannt) sind Jörg Meuthen und Tino Chrupalla.