Monatliche Entwicklung der Bauzinsen in Deutschland bis 2024
Im September 2024 lag der durchschnittliche Zinssatz bei einer Sollzinsbindung von 10 Jahren bei 3,37 Prozent, bei einer 15-jährigen Bindung bei 3,48 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sind beide Zinssätze gesunken.
Wie haben sich die Bauzinsen zuletzt entwickelt?
Schon in den Monaten vor der von der Europäischen Zentralbank (EZB) eingeleiteten Zinswende im Juli des Jahres 2022 begannen die Bauzinsen in Deutschland zu steigen. Der Leitzins bzw. der Zinssatz für das Hauptrefinanzierungsgeschäft erhöhte sich von damals null Prozent auf aktuell 4,25 Prozent. Trotz teilweise erheblicher Schwankungen, in der Folge bewegten sich die Bauzinsen zunehmend seitwärts. Derzeit liegen sie nur knapp über dem Niveau Mitte des Jahres 2022.
Welche weiteren Faktoren beeinflussen die Höhe des Zinssatzes?
Bei der Berechnung der Bauzinsen spielen die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen und die Zinsen von deutschen Pfandbriefen eine wichtige Rolle, da Banken häufig die von ihnen vergebenen Immobiliendarlehen auf diesem Weg gegenfinanzieren. Für die individuelle Baufinanzierung sind ebenso die Bonität des Kreditnehmers bzw. der Kreditnehmerin, die Lage der Immobilie sowie Eckdaten wie Laufzeiten oder Tilgungsart von Bedeutung.