Gesamtlänge der Berliner Mauer und Art der Befestigung in der DDR 1961-1989
Der Mauerbau
Am 13. August 1961 wurden in Berlin die Grenzposten zwischen der Bundesrepublik und der DDR von letzter geschlossen. Im selben Zug wurde quer durch Berlin und an der innerdeutschen Grenze eine Mauer errichtet. Diese sollte eine zunehmende Abwanderung der Bürger der DDR in die Bundesrepublik verhindern, da viele der durch den Sozialismus ausgelösten Mangelwirtschaft und dem repressiven Staat entfliehen wollten. Um ein "Ausbluten" der DDR zu verhindern entschloss sich die DDR-Regierung zu dem Schritt, das unautorisierte Verlassen der DDR als neuen Straftatbestand, der sogenannten "Republikflucht", zu ächten. Lange Haftstrafen erwarteten jene, welche beim Versuch die Mauer zu überwinden ergriffen wurden. Zudem herrschte an der innerdeutschen Grenze Schießbefehl: Viele Menschen wurden beim Fluchtversuch von Wachen oder sonstigen Hindernissen getötet.Die Deutsche Demokratische Republik
Die Deutsche Demokratische Republik ging nach Ende des Zweiten Weltkrieges als Staatsgründung aus der sowjetischen Besatzungszone hervor. Sie erfolgte als Antwort auf die von den westlichen Siegermächten voran getriebene Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Mit der Gründung der DDR war Deutschland endgültig in die Blöcke des Kalten Krieges integriert.Die DDR wurde von einem sozialistischen Einparteiensystem beherrscht und die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) hielt die absolute Macht. Die DDR war ein Unrechtsstaat: Repressionen, lange Haftstrafen und deutlich eingeschränkte Grundrechte verwandelten den ostdeutschen Staat in eine sozialistische Diktatur. In der Geschichte der DDR kam es zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen.
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