US-Wirtschaftsindikatoren im Vietnamkrieg 1963-1975
Die USA in Vietnam
Von 1955 bis 1975 kämpften in Vietnam kommunistische und von Demokraten unterstützte Kräfte gegeneinander und ab dem Jahr 1964 setzten die USA zunehmenden auch starke Kontingente aus Bodentruppen in Vietnam ein. Ziel war es den kommunistischen Norden davon abzuhalten den Süden mit Waffengewalt zu erobern und dort ebenfalls den Kommunismus zu errichten. Die USA befürchteten eine mögliche Ausbreitung des Kommunismus auf weitere Staaten in der Region (Dominoeffekt). Nach der anfänglichen Unterstützung durch Ressourcen wurden vermehrt reguläre amerikanische Einheiten in Kampfeinsätze geschickt und die Verluste nahmen entsprechend zu. In den USA begann die Stimmung in der Öffentlichkeit merklich zu kippen und schon bald forderte die Mehrheit der Bevölkerung ein Ende der Kampfhandlungen in Vietnam und eine Rückkehr der eigenen Truppen. Dem musste die US-Regierung schließlich entsprechen.Kriegsverlauf
Die Guerillataktiken der nordvietnamesischen Armee und des kommunistischen Viet Cong schränkte den strategischen Nutzen von schweren Waffensystem stark ein. Bereits zu Beginn des Konfliktes konnten die US-Streitkräfte also kaum auf konventionelle Weise kämpfen. Der massierte Einsatz von gezielten Luftangriffen war aufgrund des dichten Dschungels nur selten möglich, daher wurde auf Flächenbombardements gewechselt. Der Einsatz von Napalm und Agent Orange kostete zahlreiche Zivilisten das leben und verwüstete viele Landstriche. Auch die Moral ihrer Verbündeten im Süden nahm angesichts dieser Handlungen rapide ab. Als im Jahr 1973 die letzten Kampftruppen der Amerikaner aus Vietnam abgezogen worden waren eroberten die kommunistischen Streitkräfte in den kommenden Jahren rasch den Rest des Landes. Soldaten des Südens wechselten zu tausenden die Seiten oder desertieren einfach. Wie befürchtet hatte der Sieg des Kommunismus Folgen für die Region, so unterwarfen etwa die Roten Khmer das Land Kambodscha und errichteten dort einen Terrorstaat.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.