Kräfteverhältnisse in der Schlacht von Königgrätz 1866

Am 3. Juli 1866 trafen die Armeen Preußens und Österreichs (mit sächsischen Verbündeten) in der Schlacht bei Königgrätz aufeinander. Die Kräfteverhältnisse waren relativ ausgewogen: Preußen kam auf knapp 221.000 Soldaten und 780 Geschütze, während Österreich 215.000 Soldaten und 770 Geschütze einsetzte. Dennoch konnte die Armee Preußens die Österreicher entscheidend schlagen. Einen großen Anteil hatte daran das neu eingeführte Zündnadelgewehr, das ein Hinterlader war und eine deutlich höhere Schussrate im Vergleich mit den veralteten Vorderladern erreichen konnte.

Vorgeschichte des Krieges

Die Schlacht von Königgrätz war Höhepunkt des Deutschen Krieges zwischen Preußen und Österreich, jeweils inklusive verbündeter deutscher Kleinstaaten, der vom 14. Juni bis 23. August 1866 dauerte. Grundsätzlich ging es um die Vormachtstellung im Deutschen Bund und die Zukunft desselben. Preußen forderte die Schaffung eines Bundesstaates, Österreich lehnte dies ab. Bereits ab Mitte des 18. Jahrhunderts hatte sich die Rivalität, der sog. Deutsche Dualismus, zwischen Preußen und dem österreichischen Kaiserhaus Habsburg deutlich verschärft.

Die Einigungskriege des Deutschen Reiches

Beim Deutschen Krieg handelt es sich um den zweiten Einigungskrieg nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864. Der Deutsche Krieg wurde vom Deutsch-Französischen Krieg im Jahr 1870/1871 gefolgt, der schließlich 1871 zur Einheit Deutschland unter preußischer Vormacht im Deutschen Kaiserreich führte.

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