Videospiele werden nur noch selten in physischer Form gekauft. Die Mehrheit der Gamer:innen weltweit bezieht diese auf digitalem Weg. Das zeigt eine Umfrage der Statista Consumer Insights. Demnach kaufen beispielsweise in Deutschland nur noch etwa ein Zehntel der Befragten Games auf Discs, Cartridges (Games Cards) oder anderen Datenträgern. Demgegenüber stehen rund 26 Prozent, die innerhalb der letzten zwölf Monate vor der Umfrage ein Videospiel per Download erworben haben.
Ähnlich weit geht die Schere zwischen digital und physisch auch in anderen Ländern auseinander. In den USA haben sich rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer:innen Spiele aus dem Internet runtergeladen, während 18 Prozent diese im Laden oder per Bestellung erstanden haben. Am geringsten war der Anteil der Personen, die Wert auf den materiellen Besitz der Games legen, in Südkorea (sechs Prozent).
Neben Downloads besteht außerdem die Möglichkeit in Gaming-Abonnements enthaltene Videospiele quasi zu leihen beziehungsweise für begrenzte Zeit spielen zu können. Online-Dienste wie der XBox Game Pass oder PlayStation Plus machen es möglich. Unter den hier abgebildeten Ländern haben im Schnitt etwa 14 Prozent der Befragten diese Abos genutzt.
Der Trend zum digitalen Besitz hat verschiedene Gründe. Ein großer Vorteil der Downloads ist die direkte und bequeme Erhältlichkeit. Das nächste Game ist sozusagen nur einen (Maus-)Klick entfernt. Sammler:innen wollen ihre Videospiel-Sammlung hingegen gerne im Regal stehen sehen. Der physische Besitzt bietet zudem eine gewisse Sicherheit, falls bestimmte Online-Dienste eingestellt werden oder der Account, unter dem die digitalen Käufe getätigt wurden, verloren geht.