Gastronomie und Hotellerie leiden hierzulande unter einem Schwund von Mitarbeitenden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Bundesagentur für Arbeit. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Gastronomie im Jahr 2020 gegenüber 2019 um beinahe ein Zehntel zurückgegangen. Im zweiten Jahr der Pandemie hat sich der Rückgang dann etwas verlangsamt. In der Hotellerie hingegen hat sich der Rückgang der Beschäftigten im zweiten Jahr der Pandemie dagegen noch beschleunigt. Beide Branchen leiden immer noch stark unter der Corona-Krise. So mussten viele Gastronomiebetriebe aufgrund der wirtschaftlich angespannten Lage zahlreiche Mitarbeiter entlassen. "Die Corona-Pandemie hat den gastgewerblichen Arbeitsmarkt mit voller Wucht getroffen", klagt Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA). Vielen Betrieben stünde das Wasser bis zum Hals. Laut einer Umfrage der DEHOGA halbierte sich im Dezember der Umsatz der Branche im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Gut 55 Prozent der Unternehmen fürchten um ihre Existenz. Hinzu kommt der Fachkräftemangel, denn Medienberichten zufolge kehren viele Mitarbeiter der Branche aus freien Stücken den Rücken zu. Ein Trend, der bereits im vergangenen Jahr zu beobachten war.
Im Jahr 2020 machte die Gastronomie in Deutschland weit mehr als die Hälfte der Umsätze im Gastgewerbe aus. Den mit Abstand größten Anteil am Umsatz hat die speisegeprägte Gastronomie. In den Jahren 2020 und 2021 erlebte die Gastronomie in Folge der Corona-Pandemie jedoch massive Einbrüche ihrer Umsatzerlöse. Insbesondere im Frühjahr 2020 und 2021 blieb ein Großteil der Umsätze aufgrund der landesweiten Schließungen von Restaurants, Bars und Co. aus. In den Sommermonaten beider Jahre wurden nach Lockerungen der Kontaktbeschränkungen zwar wieder mehr Einnahmen erzielt, das Niveau aus dem Jahr 2019 wurde jedoch bislang nicht wieder erreicht.