Viele ökologisch erzeugte Lebensmittel sind teurer als konventionelle. Die Preisaufschläge variieren dabei je nach Ware deutlich. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Besonders groß ist die durchschnittliche Differenz bei Hähnchenschnitzel und Eiern mit Aufschlägen im dreistelligen Prozentbereich. Für Vollmilch und Rinderhack müssen Konsumenten hingegen nur rund ein Drittel mehr als für konventionelle Ware bezahlen.
Bio-Produkte bezeichnen Erzeugnisse der ökologischen Landwirtschaft. Die Begriffe „Bio“ und „Öko“ sowie die Kennzeichnung „aus kontrolliert biologischem Anbau“ sind europaweit gesetzlich geschützte Bezeichnungen, die eine Zertifizierung nach der EG-Öko-Verordnung durch unabhängige Öko-Kontrollstellen voraussetzen. Neben dem amtlichen Bio-Siegel gibt es weitere private Verbandssiegel (z.B. Bioland oder Demeter), die meist über die EU-Standards hinausgehende Anforderungen stellen. Aktuell sind im deutschen Handel mehr als 80.000 Artikel mit dem Bio-Siegel erhältlich, die größten Produktsegmente sind dabei Heißgetränke, Kräuter und Gewürze sowie Brot und Backwaren.