Die Deutschen haben 2020 deutlich mehr Geld für Bio-Lebensmittel ausgegeben als im Jahr zuvor. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Das Plus liegt hier bei 22 Prozent. Das jährliche Wachstum war in den Jahren davor deutlich geringer (5 bis 13 Prozent). Das größte Wachstum konnten 2020 die sonstigen Einkaufsstätten verzeichnen. Hierzu zählen Hofläden, der Online-Handel (inkl. Lieferdienste), Wochenmärkte, Bäckereien, Metzgereien und Reformhäuser. Hier stieg der Umsatz mit Bio-Produkten um 35 %. Grund hierfür ist laut AMI der Wunsch der Verbraucher nach vertrauenswürdigen, regionalen Lebensmitteln, der gerade in der Pandemiezeit besonders stark ausgeprägt sei. Sehr erfolgreich war laut AMI auch der Online-Handel, zu dem auch Lieferdienste und Abokisten zählen. Die Umsätze im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) sind 2020 gegenüber 2019 um 23 Prozent gestiegen.
Die Zahl der Käufer von Bio-Produkten ist in Deutschland in den vergangenen Jahren gewachsen. Obwohl auch die Reichweite von Bioläden und Biosupermärkten gestiegen ist, ist vor allem die gestiegene Verfügbarkeit der Produkte im klassischen Lebensmitteleinzelhandel Motor des Wachstums. Bio-Lebensmittel sind mittlerweile in jedem Discounter zu finden.