Spitzenrefinanzierungsfazilität der EZB - Inanspruchnahme bis 2023
Die Spitzenrefinanzierungsfazilität stellt ein geldpolitisches Instrument des Eurosystems dar, welches den Geschäftsbanken die Möglichkeit bietet, sich gegen refinanzierungsfähige Sicherheiten und zu einem vorgegebenen Zinssatz Liquidität für einen Geschäftstag (Übernachtkredit) von der Zentralbank zu beschaffen. Diese ständige Fazilität ist zur Deckung eines vorübergehenden, sehr kurzfristigen Liquiditätsbedarfs bestimmt und bildet im Allgemeinen die Obergrenze für den Tagesgeldsatz am Geldmarkt. Der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität ist somit einer der Leitzinsen des Eurosystems und entspricht ungefähr dem ehemaligen Lombardsatz der Bundesbank.