Der Handel mit Zentralbankgeld definiert den Geldmarkt im engeren Sinne. Geschäftsbanken können dort kurzfristige Liquiditätsüberschüsse oder -defizite ausgleichen. Dies erfolgt unter anderem durch sogenannte „Übernachtkredite“, die am nächsten Tag zurückgezahlt werden müssen. Es können aber auch Kredite mit einer längeren Laufzeit (bis max. 12 Monate) über den Geldmarkt vereinbart werden. Darüber hinaus werden die zwischen den Zentralbanken und den Geschäftsbanken
dem Geldmarkt zugerechnet. Der Geldmarkt im engeren Sinne wird auch als Markt für Zentralbankgeld bezeichnet. Einer der bekanntesten Geldmarktsätze ist der
. Der Handel mit Geldmarktpapieren zählt zum Geldmarkt im weiteren Sinne.
Als Kapitalmarkt bezeichnet man den Markt für mittel- und langfristige Wertpapiere (Wertpapiermarkt). Dieser wird üblicherweise abermals unterschieden in den Anleihe- oder Rentenmarkt (Markt für festverzinsliche Wertpapiere, insbesondere Bankschuldverschreibungen, Anleihen der öffentlichen Hand und Industrieobligationen) und den Aktienmarkt. Um die Kursentwicklungen an beiden Märkten darzustellen, werden vor allem Indizes eingesetzt. Der bekannteste Index für festverzinsliche Wertpapiere, der die Entwicklung am Rentenmarkt widerspiegelt, ist der
Deutsche Rentenindex, der unter dem Kurzwort REX von der Deutschen Börse Group seit 1991 publiziert wird. Die Benchmark für den
deutschen Aktienmarkt ist der DAX. Der Index bildet die Wertentwicklung der
40 nach Marktkapitalisierung (Börsenwert) größten deutschen Aktiengesellschaften ab.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.