Inhalt der nach Deutschland verschickten CARE-Pakete

Die aus den USA ins Nachkriegsdeutschland geschickten CARE-Pakete enthielten Lebensmittel mit einem Kalorienwert von etwa 40.000 pro Paket und sollen gegen den grassierenden Hunger helfen.

Hilfe für den ehemalige Feind

Im November 1945 schlossen sich 22 amerikanische Wohlfahrtsverbände zur "Cooperative for American Remittances to Europe", kurz CARE, zusammen. Hilfslieferungen in das besetzte Deutschland waren zwar unmittelbar nach Kriegsende verboten, aber viele der deutschstämmigen Amerikaner drängten erfolgreich auf eine Aufhebung der Liefersperre. Am 15. Juli 1946 erreichte der erste Frachter mit CARE-Paketen Bremerhaven.

Deutsch-amerikanische Freundschaft

Die ersten CARE-Pakete bestanden aus Kriegs-Reserven der Armee und waren bereits im März 1947 aufgebraucht. Die daraufhin neu organisierten Pakete orientierten sich am Nährwertbedarf einer Familie und enthielten viele kalorienreiche Lebensmittel, denn im besiegten Deutschland herrschte in der unmittelbaren Nachkriegszeit Lebensmittelknappheit und Hunger. Die Hilfspakete waren entsprechend sehr begehrt und weckten eine regelrechte Begeisterung für Waren aus den USA.